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Start-Up NomooKölner Studenten stellen veganes Eis her

Lesezeit 3 Minuten

Azat Celik, Rebecca Göckel und Jan Grabow (v.l.) produzieren veganes Eis.

Innenstadt – Als Rebecca Göckel den Deckel des Eisbechers öffnet, strahlt ihr ein satt orangenes Eis entgegen. Die Sorte Mango gehört zur Sommerauswahl des Kölner Start-Ups „Nomoo“. Gemeinsam mit Jan Grabow und Azat Celik produziert und verkauft die 20-Jährige eigenes veganes Eis.

Im Juni 2016 kam den beiden BWL-Studenten Grabow und Celik die Idee. „Wir wollen umweltbewusste Ernährung unterstützen, aber im Geschmack keine Abstriche machen“, sagt der 24-jährige Celik. Vegan leben die drei Studenten selbst nicht. Auch ihr Eis soll nicht nur Veganer, sondern alle Menschen ansprechen.

Eisküche am Barbarossaplatz

„Unser Ziel ist es, die Eismarke in Köln zu werden – und unsere Lieferungen dann auch auf andere Städte auszuweiten“, sagt Grabow selbstbewusst. Während die beiden Männer sich um alles rund um Zahlen kümmern, ist Rebecca, die Medienmanagement studiert, für das Marketing und die Kommunikation in den sozialen Netzwerken zuständig. Das Eis aber stellt das Trio gemeinsam her – und zwar mitten in Köln.

Alles zum Thema Barbarossaplatz

„Wir haben uns für die Herstellung eine Küche am Barbarossaplatz angemietet und machen das Eis da abends nach 20 Uhr oder am Wochenende“, sagt Rebecca Göckel. Damit verbringen die drei Studenten auch schon mal eine ganze Nacht. „Momentan arbeiten wir jeden Tag rund 15 Stunden“, sagt Celik.

Anfang April haben die Gründer ihr Sortiment von Winter auf Sommer umgestellt – es gibt nun die Geschmacksrichtungen Schoko, Mango, Limette-Minze, Erdnuss und sogar Avocado. Welche Sorte gut ankommt, probieren die Studenten immer wieder neu aus. „Wir hatten vorher alle keine Erfahrung in der Eis-Herstellung. Wir geben es Freunden und testen es selbst und verändern es dann so lange, bis es allen gefällt“, sagt Grabow.

Lieferung mit dem Eisfahrrad

Wenn es dann soweit ist, wird ausgeliefert. Neben mehreren Cafés in der Innenstadt, die auf der Internetseite des Unternehmens zu finden sind, gibt es das Eis auch im Online-Shop.

„Wenn Kunden direkt auf der Seite bestellen, kommen wir ganz klassisch mit dem Eisfahrrad rausgefahren und bringen es persönlich vorbei“, sagt Celik. Jeden Sonntag wechseln die Studenten sich ab und fahren von Haustür zu Haustür.

Ein Becher kostet dann 5,95 Euro. Unter der Woche liefern sie an die Cafés aus. Für den Sommer gibt es auch noch einen weiteren Plan. „Wir wollen auch auf Festivals vertreten sein und stehen dazu im Kontakt mit dem Odonien hier in Köln“, sagt Göckel. Neben dem Eisverkauf haben die Studenten auch eine Backmischung für vegane Waffeln im Sortiment. Die kostet im Online-Shop 7,45 Euro.

„Langweilig wird es nicht. Wir hören nie auf kreativ zu sein“, sagt die 20-Jährige.

Weitere Infos gibt es auf www.nomoo-cologne.de.