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Kölner SüdstadtMerowinger Straße soll fahrradfreundlicher werden

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Die Fahrt vom und zum Chlodwigplatz könnte durch bessere Markierungen sicherer werden.

Südstadt – Die Merowingerstraße gerät in diesen Tagen in den Fokus der Öffentlichkeit. Nachdem die Aktionsgemeinschaft rund um Bonner Straße/Chlodwigplatz (ABC) vor kurzem etliche Blumenkübel auf den Bürgersteigen platzierte, hat es die lebendige Einkaufsmeile jetzt auch auf die Tagesordnung der Bezirksvertretung geschafft. Es geht um geparkte Fahrräder. Mal wieder. Schon 2016 hatten die Stadtteilpolitiker dazu einen Beschluss gefasst, der in weiten Teilen noch auf seine Umsetzung wartet.

Nun fordern Grüne, SPD, Die Linke, die Klimafreunde und Die Partei, entlang der Straße zusätzliche Abstellmöglichkeiten auch für Lastenräder einzurichten, beziehungsweise, die vorhandenen dem gestiegenen Bedarf anzupassen. Ausdrücklich heißt es im Antrag: „Die Abstellanlagen sind nicht auf Gehwegen zu errichten.“ Darüber hinaus sollen die Abstellanlagen vor dem Rewe an der Bonner Straße und vor dem DM-Markt auf dem Chlodwigplatz verbessert und erweitert werden. Die Verwaltung soll prüfen, ob es möglich ist, in der Tiefgarage Elsaßstraße 49-51 Fahrradparkplätze zu schaffen.

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Mehr Fahrradparkplätze sollen auf der Merowingerstraße für ein geordneteres Straßenbild sorgen.

Der Chlodwigplatz ist aber auch für fahrende Räder und vor allem für ihre Lenker und Lenkerinnen eine Herausforderung. Reinhold Goss hat vom Bicycle Mayor Network in Amsterdam den Ehrentitel Bicycle Mayor for Cologne verliehen bekommen und darf sich jetzt ganz inoffiziell Fahrradbürgermeister von Köln nennen. „Ich gehöre damit für zwei Jahre diesem inzwischen global agierenden Netzwerk an, das sich zur Aufgabe gemacht hat, den Ausbau desRadverkehrs in Städten zu beschleunigen, indem die Rolle der Zivilgesellschaft besonders hervorgehoben wird. Inzwischen gibt es über 100 Fahrradbürgermeister in mehr als 30 Ländern. Bicycle Mayors sollen der Verkehrswende ein Gesicht und eine Stimme geben und so dem Thema deutlich mehr Sichtbarkeit verschaffen“, beschreibt der 56-Jährige sein neues Ehrenamt. Und in dieser Funktion hat er sich Gedanken gemacht über den Chlodwigplatz. Die Verkehrsführung gerade für Fahrräder hält er für alles andere als optimal. „Weil eine gut sichtbare Markierung fehlt, fahren viele Autofahrer zu weit in den Kreisel und gefährden Radfahrer.“

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Die Linie aus grauen Pflastersteinen hebe sich farblich zu wenig ab vom Asphalt. Aber: „Es ist schon erstaunlich, wie wenig hier passiert.“ Goss kritisiert ausdrücklich die Radverkehrsführung an der Ecke Chlodwigplatz/Merowingerstraße. Es besteht keine Möglichkeit, vom Kreisel auf die Straße abzubiegen. Radfahrer und Fußgänger nutzen den Zebrastreifen vom Platz auf die Straße gemeinsam. Das soll sich ändern, sagt der Fahrradbürgermeister: „Die Radfahrer sollten auf dem Zebrastreifen eine eigene Spur bekommen. Und die Merowingerstraße ist eigentlich von der Volksgartenstraße zum Chlodwigplatz die perfekte Einbahnstraße.“