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Fine Dining auf 50 Metern HöhePlattform hängt am Kran: „Dinner in the Sky“ kehrt nach Köln zurück

Lesezeit 3 Minuten

Im Juni können schwindelfreie Passagiere auf einer Plattform an einem Kran über dem Kölner Mediapark hängend in luftiger Höhe dinieren.

Wer hier speisen will, sollte schwindelfrei sein: Im Juni ist das „Dinner in the Sky“ in Köln zu Gast. Ein Kran hebt die Gäste auf einer Plattform bis zu 50 Meter in die Höhe, oben gibt es ein Menü auf Fine-Dining-Niveau. Am Donnerstagmittag hat der Veranstalter das Konzept der Presse veranschaulicht.

Blick auf den Mediapark mit See von oben

Der Blick von der Plattform reicht weit.

Rafael Moreno hat das ungewöhnliche Dinner-Erlebnis 2006 entwickelt und mittlerweile in mehr als 70 Länder gebracht; Köln sei aber der Geburtstort der Idee, sagt er, wenn auch zunächst eher für spezielle Anlässe wie zur Gamescom und speziell für Industriekunden. 32 Gäste können auf acht einzelnen Inseln mit jeweils vier Plätzen mitfliegen. Die Sitze sind schwenkbar, sodass die Füße frei über dem darunter liegenden Mediapark baumeln können. „Man kann sich nahezu komplett rausdrehen und dann die Aussicht und den Blick auf den Dom genießen“, sagt Moreno. Der Blick von der Plattform reicht tatsächlich bis an den Horizont.

„Dinner in the Sky“ in Köln: Nur einer von tausend bricht ab

„Auch die Rückenlehnen lassen sich zurückstellen, sodass man nach dem Essen eine kleine Siesta machen könnte, wenn man möchte.“ Sicherheit gehe aber vor, betont der Veranstaltungsleiter. Die „Passagiere“ sind zu jeder Zeit angeschnallt. „Die Gurte gehen über die Schultern und über den Körper, sodass man von alleine gar nicht rauskommen könnte. Man müsste sie schon durchschneiden“, sagt er. „Das Ding ist extrem sicher. In den vergangenen 18 Jahren ist noch nie etwas passiert.“

Menschen sitzen an einem Tisch auf einer Plattform in 50 Metern Höhe, im Hintergrund ist der Dom zu sehen

Auf Handy und Co. sollten die Passagiere aufpassen.

Die überdachte Plattform hängt an stabilen Stahlseilen, die bis zu 160 Tonnen halten können – die Plattform selbst wiege nur zehn Tonnen, sagt Moreno. Sollte ein Gast es dennoch mit der Angst zu tun bekommen, ist die Plattform in 30 Sekunden unten. Das sei aber die absolute Ausnahme, meint Moreno. „Wir haben etwa 30 Prozent der Gäste, die uns vorab Höhenangst kommunizieren. Aber nur eine Person von 1000 will vorzeitig beenden. Viele Menschen halten sich die ersten Minuten noch stark fest, nach zehn Minuten fangen sie an, den Sitz zu drehen und sind später happy, es gemacht zu haben.“ Die Tische und Stühle schwanken zudem kaum.

Köln: Fine Dining auf 50 Metern Höhe

Kulinarisch soll es in der luftigen Höhe gehoben zugehen. Eine Crew bereitet alle Gänge frisch zu, sodass zwischendurch nicht gelandet werden muss. „Wir haben eine komplette Küche dort oben“, so Moreno. Allein das „Mise en Place“ werde am Boden vorbereitet. Sowohl für die Lunch-, die Afternoon-Tea-, und die Dinner-Variante gibt es eine vegetarische Alternative. Auf Allergene wie Laktose, Nüsse, Gluten und Meeresfrüchte, aber auch Schweinefleisch, werde weitgehend verzichtet.

Ein Kran zieht eine Plattform nach oben.

An einem Kran hängt die Plattform mit den Dinnergästen.

Das vollständige Menü werde innerhalb der kommenden zwei Wochen veröffentlicht, kündigt Rafael Moreno an. Zwischen dem 5. und 23. Juni wird es im Kölner Mediapark an fünf Tagen pro Woche je sieben Termine geben: Zwei Lunchfahrten (drei Gänge, 119 Euro pro Person), einen Afternoon-Tea (79 Euro) und vier Dinnerfahrten (vier Gänge, 179 Euro pro Person). Reserviert werden kann unter dinnerinthesky.de. Bei Sturm oder Gewitter wird der Flug verschoben. Für Menschen unter 1,40 Meter ist das „Dinner in the Sky“ aus Sicherheitsgründen nicht geeignet, ebenso für Menschen über 140 Kilogramm.