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Gastronom des „Good Food“„Mediapark soll bekanntester Ort nach Domplatte werden“

Lesezeit 3 Minuten
Darius Panah

Darius Panah hinter der Bar in seinem Restaurant „Good Food“

  1. Darius Panah betreibt das „Good Food“ im Mediapark.
  2. Er möchte, dass der Mediapark für junge Menschen eine Alternative zum Belgischen Viertel wird.
  3. Was die Pläne des Gastronomen sind und warum er dabei auf Bowls setzt.

Köln – Essen, um satt zu werden, das war einmal. „Heute will man sich, seinem Körper und seiner Seele etwas Gutes tun“, sagt Darius Panah. Der 44-Jährige ist ein erfahrener Gastronom und hat sich mit seinen beiden neuen Lokalen ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Er möchte, dass „der Mediapark zum bekanntesten Ort nach der Domplatte“ wird. Das Terrain solle ein „Treffpunkt für Studenten“ und somit „eine Alternative zum Belgischen Viertel“ werden.

Schon vor einigen Jahren, als nach den beiden „Hans im Glück“-Filialen an den Ringen und in Lindenthal eine dritte am Cinedom eröffnete, habe er „die Stärke des Standortes“erkannt – allerdings auch das dortige Problem: „Die bereits vorhandene Gastronomie hat einfach nicht genug Anziehungskraft.“ Niemand lege sich dort so richtig für seine Gäste ins Zeug, so der Eindruck Panahs. Den Zeitgeist verstehen, bedeute unter anderem: täglich geöffnet zu haben. „Wenn der Gast erst nachdenken muss, ob da auf ist oder nicht, kommt er eher gar nicht.“

Von Herzen Gastgeber sein

Mit seinen beiden neuen Lokalen im Mediapark möchte Panah eine große Zielgruppe ansprechen und dennoch „die einzelne Person in den Fokus“ setzen“. „Wir wollen von Herzen Gastgeber sein“, betont der Mann, der mit elf Jahren aus dem Iran nach Deutschland kam und schon wenig später seine ersten Berührungen mit Gastronomie hatte.

Panahs Überzeugung lautet: „Ein guter Kellner kann ein schlechtes Essen aufwerten, aber nicht umgekehrt.“ Sein schon seit einigen Monaten bestehendes „Good Food“ hat Panah zunächst als Experimentierfeld betrachtet und deshalb auch gar nicht groß beworben.

Versuch Bowls zu etablieren

„Wir wollten schauen, ob wir dort Poké etablieren können; sprich: Bowls, die nicht nur nach hawaiianischem Vorbild mit frischem Fisch und Gemüse gefüllt werden, sondern eher israelisch angehaucht sind: zum Beispiel mit Feigen, Walnüssen und Cranberries sowie in Tempurateig knusprig gebratenen Shiitake-Pilzen mit fein gewürzten Linsen und Hummus.

Oder alternativ: Bowls mit marinierten Hülsenfrüchten und Karottenstreifen, Hüttenkäse, Honig, Cashews und Cranberries. In der kleinen Ausführung jeweils für 9,90 Euro, in der großen für 13,90 Euro. Gegen einen Aufpreis von jeweils 3,50 Euro kann der Gast zu jeder Bowl Hähnchenbrustfilet, gebratenen Lachs oder geräucherten Tofu bekommen.

Tankstelle für Körper und Seele

Dank der außergewöhnlich gestalteten Decke aus großen (nicht brennbaren) Blüten, wirkt das Interieur vom „Good Food“ eher feminin. Panah: „Wir sind kosmopolitisch. Uns ist egal, woher du kommst, Hauptsache, du hast die Hände gewaschen“, sagt der Gastronom, der Männer und Frauen zwar durch zwei separate Türen ins WC treten lässt, sie dort allerdings wieder in einem Raum zusammenführt. Mit seinen hübsch angelegten 250 Außenplätzen gehört das „Good Food“ zu den wenigen Restaurants in der City, die einen Blick aufs Wasser ermöglichen.

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Hauptsächlich werden hier Cocktails getrunken – mit Alkohol zum Einheitspreis von 8,50 Euro (0,4l). Panah, der als ehemaliger Schausteller auch den Weihnachtsmarkt in den Mediapark zurückholen möchte, betrachtet sein „Good Food“ als Tankstelle für die Seele, das nebenan gelegene, kürzlich eröffnete „Pausenraum“ als Tankstelle für den Körper. Ab acht Uhr gibt es ein abwechslungsreiches Frühstück, frisch gepresste Ingwer-Shots und hochwertiges Brot.

Good Food, Mediapark 5. Öffnungszeiten: täglich ab 12 Uhr. Pausenraum, Mediapark 5. Öffnungszeiten: täglich ab 8 bis 15 Uhr.