Das Geschäft hat wieder sechs Tage in der Woche geöffnet. Neben dem altbewährten Konzept sind auch Neuerungen geplant.
Sushi-to-go und Lieferdienst geplantFisch-Experten aus Sylt übernehmen „Pescado“ im Kölner Agnesviertel
Von der Vorstellung, das „Pescado“ weiterzuführen, waren Nina und ihr Geschäftspartner Samy direkt begeistert. „Wir hatten Beatrix und Yannik Bürger, die Vorbesitzer, kennengelernt und fanden ihr Konzept beeindruckend“, erläuterte Nina. „Die beiden haben einfach den besten Fisch, die beste Qualität in der ganzen Region, Düsseldorf dabei mit eingerechnet.“ Das neue Betreiber-Duo hatte in den Vorjahren Fischrestaurants in Hamburg und auf Sylt. „Beide haben wir eine große Leidenschaft für Fisch, aber über die Corona-Pandemie ein wenig die Lust an der Gastronomie verloren. Dennoch war es eine schöne Zeit.“
Im Oktober 2020 hatten Beatrix und Yannik Bürger den Fischladen an der Balthasarstraße 46, mit Eingang an der Neusser Straße, eröffnet. Beide betreiben gleichzeitig die spanische Tapas-Bar „Salera“; als sich dort, nach Ende des Lockdowns, der Betrieb wieder normalisierte, wurde die Doppelbelastung schnell zu hoch. Nach einer kurzen Schließung des „Pescado“ eröffneten die beiden wieder, jedoch nur noch mit zwei Öffnungstagen, dem Freitag und dem Samstag. Nun ist, mit den neuen Inhabern, wieder sechs Tage in der Woche geöffnet.
Köln Neustadt-Nord: Fischrestaurant „Pescado“ öffnet wieder öfters
Der besondere Trumpf des „Pescado“ sei die perfekte Frische des Fisches, erläutert Nina. „In den Supermärkten ist Fisch gewöhnlich sieben bis zehn Tage unterwegs, bevor er in der Theke landet. Wir bekommen den Fisch dagegen über Nacht per Express-Lieferung aus Bremerhaven zugeschickt.“ Dies wüssten auch gehobene Fischrestaurants zu schätzen, die zur Kundschaft zählten. Auch die Umgebung und die Atmosphäre des Ladens stimmten, ergänzt sie.
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„Wir freuen uns riesig, hier zu sein. Und wir sind dankbar dafür, dass die Leute am Anfang etwas Geduld mit uns haben. Alle sind sehr relaxt und aufgeschlossen.“ Sie selbst hat in der Vergangenheit zwei Jahre in Australien verbracht, wo sie in einer Räucherei und im Fischhandel tätig war; ihr Geschäftspartner Samy ist in Irland aufgewachsen, direkt neben einer Austernfarm. „Daher kennen wir auch den Herkunftsort unseres irischen Lachses genau.“
„Sushi to go“ ist neu, ansonsten gleiches Konzept im „Pescado“
Inhaltlich wollen sie das Konzept des „Pescado“ beibehalten und behutsam weiterentwickeln. So gibt es weiterhin diversen frischen Fisch auf Eis, geräucherte Sorten, Garnelen, Muscheln & Co. und verschiedene Sorten Salate von der Theke, mit und ohne Fisch. „Außerdem haben wir Bio-Weine und Bio-Eier, neben weiteren Lebensmitteln und Accessoires.“
Auch die Fischbrötchen zum Verzehr vor Ort bleiben; neu ist das „Sushi to go“-Angebot, das es donnerstags bis samstags geben wird – natürlich aus eigener Herstellung und ohne Glutamat oder sonstige Geschmacksverstärker. „Außerdem planen wir, ab Sommer einen Lieferdienst einzurichten.“
Pescado, Balthasarstraße 46, Dienstag bis Freitag 10 bis 19 Uhr, Samstag 10 bis 16 Uhr