An Cafés und Kaffeebars mangelt es in Köln nicht. Jetzt ist ein weiterer Coffeeshop hinzugekommen, Anfang September öffnete eine Filiale der schwedischen Kette Espresso House an der Bonner Straße in der Südstadt. Das Café füllt einen hässlichen Leerstand an zentraler Stelle. Das Ladenlokal in einem Eckhaus stand monatelang leer, war mit unansehnlichen Graffiti besprüht, die Scheiben beklebt. Vormals war hier die Apotheke Zum Goldenen Horn Mieter. Die ist aber schon längst in das Gebäude gegenüber gezogen.

„Wir haben ein eigenes Konzept und wollen die Fika, die schwedische Kaffeekultur, nach Köln bringen“, sagt Marco Frühauf, Betreiber der Filiale. Die Fika gehört zu Schweden wie Abba, weite Wälder und tiefe Seen. Man nimmt sich Zeit für einen Kaffee, gerne mit einer Zimtschnecke, anderem Gebäck oder Snack dazu, und genießt diese Pause in guter Gesellschaft.

Im Espresso House gibt es neben verschiedenen Kaffeespezialitäten wie Latte Macchiato, Espresso, Milchkaffee auch verschiedene exotische Kreationen, kalt und warm, wie Ice Salted Caramel Latte, Iced Latte Peach, Coffee Lemonade Maracuja und Frozen Lemonade Pink Grapefruit. Daneben sind Snacks zu haben wie die Original-Zimtschnecke Kanelbulle, Schokoladenkuchen, Muffins, Bagels, Baguettes, Croissants, Sandwiches und Focaccia. Die Hälfte des Angebotes sei vegan, berichtet Frühauf, zum Einsatz kommen neben Kuhmilch Sojamilch, Kokosmilch und Hafermilch. Preisbeispiele: Ein Latte Macchiato kostet 4,90 Euro, ein Espresso 2,90 Euro und eine Zimtschnecke 3,10 Euro.

Espresso House: Führende skandinavische Coffeeshop-Marke jetzt auch in Köln

Gegründet wurde Espresso House 1996 in Schweden und hat sich seither, nach eigener Aussage, zur führenden Premium-Coffeeshop-Marke in Skandinavien entwickelt. Dort gibt es bereits 500 Coffeeshops von Espresso House. Seit 2018 ist das Unternehmen auch in Deutschland vertreten, derzeit mit 42 Shops, vorwiegend in Norddeutschland und Berlin.

Jetzt strebt die Kette weiter nach Westdeutschland und setzt dabei – anders als bisher – auf das Franchise-Prinzip. „Wir wollen global expandieren und das geht mit dem Franchise-System am besten“, erklärt Tim Lucht, Licensing Business Manager von Espresso House Germany.

Für Nordrhein-Westfalen hat die Familie Frühauf mit ihrer MF KAESO GmbH mit Sitz in Wuppertal die Entwicklung der schwedischen Marke übernommen. Die Filiale an der Bonner Straße ist die erste, die sie öffnete, in den nächsten fünf Jahre sollen zehn weitere folgen. Auch in Düsseldorf will Frühauf noch in diesem Jahr ein Espresso House öffnen.

Kaffeebohnen werden in Stockholm geröstet – weitere Filialen in NRW geplant

Das Unternehmen verspricht beste Qualität, die Kaffeebohnen stammen überwiegend aus Südamerika, geröstet wird in der eigenen Rösterei in Stockholm. Ebenfalls das Gebäck stammt aus der Firmenbäckerei in Südschweden. „Der Gast soll hier ein besonderes Kaffee-Erlebnis bekommen“, sagt Frühauf.

Neueröffnung in der Südstadt

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Das Lokal in der Südstadt bietet auf 200 Quadratmetern 70 Innenplätze und weitere Sitzplätze vor der Tür. Bei der Einrichtung setzt die Kette auf Naturmaterialien, viel Holz, viel Leder, warme Beleuchtung – eine Kaffeepause in Wohnzimmeratmosphäre sollen die Coffeeshops bieten. Zehn Mitarbeiter hat Frühauf für seinen Coffeeshop an der Bonner Straße schon eingestellt, weitere sollen noch hinzukommen. „Ganz wichtig ist uns der Service. Der Gast ist bei uns König und soll sich wohl und willkommen fühlen“, erklärt der 35-Jährige

Espresso House, Bonner Straße 22, Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag von 7.30 bis 20.00 Uhr, de.espressohouse.com.