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ZeugensucheSchwan ohne Kopf am Aachener Weiher entdeckt

Lesezeit 2 Minuten

Innenstadt – Am Aachener Weiher gibt derzeit der Tod sowie das Verschwinden mehrerer Tiere Rätsel auf. So sammelt Claudia Scherping, die ehrenamtlich für das Gewässer zuständige Patin, Hinweise, die ein Schwanenpaar betreffen, das sich Mitte März am Aachener Weiher angesiedelt hatte: „Die Tiere hatten im Gebüsch am Teich des Museumscafés bereits drei Eier gelegt“, sagt sie. Dann fand die vermeintliche Idylle allerdings abrupt ihr Ende. „Der Schwanenmann wurde von einem Passanten mit abgetrenntem Kopf tot aufgefunden. Er lag auf einem schmalen Grünstreifen zwischen dem Weiher und dem Fußweg nahe des japanisches Instituts“, erläutert Scherping die ihr noch am selben Tag mitgeteilte Entdeckung.

„Der tote Schwan lag auf dem Rücken und hatte ein Loch in der Brust. Es waren keine Blutspuren zu sehen.“ Auf Nachfrage hatte der Patin auch die Polizeiwache Sülz den Fund des toten Tieres bestätigt. Zu dem Zeitpunkt habe sich Scherping zufolge auch nur noch ein Ei im Nest befunden, die zwei anderen seien zuvor verschwunden. „Schwäne leben bis zu ihren Tod monogam als Paar zusammen“, sagt Scherping. Sie schildert Beobachtungen, wonach die Schwanenfrau ihren toten Partner suchte.

Scherping weist außerdem auf den Fund von sechs toten Entenküken am vergangenen Sonntag hin, die ebenfalls am Aachener Weiher entdeckt wurden: „Die Umstände für junge Enten am Weiher sind katastrophal“, sagt die Patin . Sie vermutet, dass sie ertrunken sind, da es für die Küken keine Treppen gebe, über die sie das Gewässer verlassen können. „Sie ertrinken aus Erschöpfung“, sagt Scherping. Provisorisch seien mittlerweile ein paar Steinausstiege errichtet worden.

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Die Weiher-Patin will herausfinden, ob das Drama um die Schwäne und Enten von Menschen verursacht wurde, oder ob Revierkämpfe sowie illegale Fütterung zum Tod des Schwans und der Entenküken geführt haben. Sie bittet Zeugen, per E-Mail Kontakt zu ihr aufzunehmen.

info@schwaene.koeln