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Wunschbaum-AktionMitarbeiter der Kölner Philharmonie spenden Geschenke an bedürftige Kinder

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Gaby Schauenburg, Louwrens Langevoort und Gabi Schaume mit Geschenken in der Hand vor einem geschmückten Weihnachtsbaum mit Geschenken

Katja Sturm, Geschäftsführerin der Kölner Paria Stiftung; Louwrens Langevoort, Intendant der Kölner Philharmonie und Gaby Schauenburg, ehrenamtliche pädagogische Leitung der Kölner Paria Stiftung (v.l.n.r.) bei der Übergabe der Geschenke.

Die Kölner Philharmonie hat zusammen mit der Paria Stiftung dafür gesorgt, dass Kindern aus bedürftigen Familien ihre Weihnachtswünsche erfüllt werden. Nun sind die Geschenke feierlich übergeben worden.

Betritt man den Eingangsbereich der Kölner Philharmonie, ziert ein großer, geschmückter Weihnachtsbaum das Foyer. Vor dem Baum liegen viele bunte Geschenke – Wünsche von Kindern, die aus bedürftigen Familien stammen und deren Eltern sich Geschenke finanziell nicht leisten können.

Um die Wünsche der Kinder trotzdem zu erfüllen, hat sich die Philharmonie vor drei Jahren mit der Kölner Paria Stiftung zusammengetan. Nachdem die Stiftung die Wünsche der Kinder sammelt, können sich die Mitarbeiter der Köln-Musik GmbH auf einer Liste für das Besorgen eines oder mehrerer Geschenke eintragen.

„Das ist auch für uns echt eine schöne Sache“, sagt Silke Ufer, Pressesprecherin der Kölner Philharmonie. Besonders beliebt seien dieses Jahr Smartwatches gewesen, häufig vertreten sind außerdem Schuhe und Dinge zum Basteln oder zum Lesen. Am Dienstag (20. Dezember) wurden die insgesamt 44 Präsente dann feierlich von Philharmonie-Intendant Louwrens Langevoort an Gaby Schauenburg, ehrenamtliche pädagogische Leitung der Paria Stiftung, übergeben.

Projekt der Kölner Paria Stiftung unterstützt alleinerziehende und ukrainische Mütter

„Ich darf heute den Weihnachtsengel spielen“, erklärt Schauenburg stolz und lacht. „Ich muss echt gestehen, das ist der schönste Job, den man so im Jahr haben kann“. Die Geschenke gebe sie zwar meistens den Eltern, aber auch die würden sich sehr darüber freuen, etwas unter den Baum legen zu können. „Und zwar nicht irgendetwas, sondern das, was sich die Kinder gewünscht haben, das ist das Schöne daran“, so Schauenburg.

Mit der gemeinnützigen Aktion werden dieses Jahr unter anderem ein Wohnheim für junge, alleinerziehende Mütter und ihre Kinder in Köln-Zündorf unterstützt. Zum ersten Mal dabei ist ein Hotel in Köln-Deutz, in dem ukrainische Mütter mit ihren zufälligerweise jeweils zehnjährigen Kindern untergekommen sind.

„Die sind wirklich alle zehn, das ist total lustig und schön“, erzählt Schauenburg lachend. Ebenfalls beschenkt werden Kinder, die an Projekten der Stiftung teilnehmen, aus bedürftigen Familien kommen und von ihr liebevoll „Paria-Kids“ genannt werden. „Von denen wissen wir, dass es zu Hause nicht viel Geld gibt, und die davon profitieren“.

„Allen geht es momentan schlecht“

Der sogenannte Wunschbaum hat seit drei Jahren Tradition, denn der Bedarf in Köln ist laut Schauenburg groß: „Allen geht es momentan schlecht“. Das sei auch in der allgemeinen Bevölkerung zu spüren, weshalb deutlich weniger Menschen spenden würden als sonst.

„Dieses Jahr haben wir echt wenige Projekte umsetzen können, weil die Finanzierung einfach so knapp ist“, sagt Schauenburg. Entmutigen lässt sie sich davon jedoch nicht: „Das, was wir machen können, machen wir. Wir hoffen jetzt einfach auf bessere Zeiten und wollen nicht aufgeben“.