Die Regelung für erweiterte Außengastronomieflächen wäre Ende des Jahres ausgelaufen. So soll es nun weitergehen.
Verlängerung der AusnahmeregelungKölns Außengastronomie soll auch 2024 mehr Plätze haben dürfen
Kölner Restaurants können auch für das kommende Jahr mit mehr Plätzen für ihre Außengastronomie rechnen. Das Kölner Ratsbündnis aus Grünen, CDU und Volt hat für die nächste Ratssitzung einen Antrag eingebracht, der eine Verlängerung der Ausnahmeregelungen für die Gastronomie vorsieht.
Regelung für Kölner Außengastro wäre Ende 2023 ausgelaufen
In der Corona-Pandemie 2020 wurden die Flächen für die Außengastronomie erweitert. Damit sollte zum einen den Kundinnen und Kunden ein sicherer Restaurantbesuch ermöglicht werden, zum anderen halfen die größeren Flächen unter freiem Himmel den Lokalen dabei, den Betrieb zu sichern. Im März 2022 wurde die Regelung bereits bis Ende 2023 verlängert, nun soll ein weiteres Jahr obendrauf kommen.
„Mit den Ausnahmeregeln haben wir unseren Gastro-Betrieben in schwierigen Zeiten den Rücken gestärkt und gleichzeitig die Lebensqualität unserer Veedel erhöht“, sagt Manfred Richter (Grüne). „Solange die Barrierefreiheit beachtet wird, wollen wir daher dauerhaft erweiterte Außengastro-Flächen ermöglichen.“
Kölner Gastronomen müssen Sondergebühr zahlen
Die Gastronomen zahlen für die erweiterte Außengastrofläche eine Sondernutzungsgebühr, das habe sich bewährt. Für langfristige Regelungen der Außengastronomie in Köln soll ein Konsultationskreis aus Verwaltung und Gastro-Vertretern Anfang 2024 ein dauerhaftes Konzept vorstellen.
„Im Vorgriff auf eine endgültige Regelung, die seitens der Verwaltung in Arbeit ist, wollen wir die Ausnahmeregelungen für die Außengastro-Flächen bis 2024 verlängern“, sagt Bernd Petelkau (CDU). „Davon profitieren die von Pandemie und Energiekrise gebeutelten Gastronomen ebenso wie ihre Gäste, die gerne draußen sitzen.“ Laut Manuel Froh (Volt) wird durch die Außengastronomie „das Stadtbild schöner und die Lebensqualität in Köln verbessert.“
Kölner IG Gastro: „Wichtiges Signal aber nicht genug“
„Das ist ein wichtiges Signal für uns Gastronomen“, sagt Till Riekenbrauk von der Interessengemeinschaft Gastro. Doch rundum zufrieden könne man mit einer Verlängerung um ein Jahr dennoch nicht sein. „Das bedeutet weiterhin keine dauerhafte Planungssicherheit“, so Riekenbrauk.
Alle Seiten seien zwar an einer langfristigen Lösung interessiert, doch der Konsultationskreis, der regelmäßig tagt, verliere sich zu sehr in Details, findet der Wirt. „Zwischenzeitlich ging es um Glühbirnenfarben. Oder darum, ob die Außengastro an der Hausfassade oder eher an der Straßenseite aufgebaut wird. Meines Erachtens Fragen, die man schnell klären kann.“