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Kommentar zum WochenendeWelchen Teil von „Haltet Abstand!“ habt ihr nicht verstanden?

Lesezeit 2 Minuten
Kontrolle Aachener

Kontrollen am Aachener Weiher

  1. Am sonnigen Wochenende war es in den Straßen und Parks in Köln nicht so ausgestorben wie an den Tagen zuvor.
  2. Obwohl Hunderte am Aachener Weiher die Sonne genossen, soll das Kontaktverbot größtenteils eingehalten worden sein, so die Stadt.
  3. Heißt das also, alles ist gut gelaufen? Nein, findet unser Autor Alexander Holecek. Nicht alles, was erlaubt ist, ist auch in Ordnung.

Köln – Inzwischen scheint sich die Einstellung breit zu machen, dass alles Erlaubte auch in Ordnung ist. Aber das ist falsch. Am Wochenende haben sich die meisten Menschen zwar an die Regeln gehalten. Aber zu viele, meist junge Menschen trafen sich erkennbar mit einem Kumpel oder der besten Freundin auf ein Getränk in der Sonne, saßen zusammen auf einer Bank, einer Decke und nutzten damit die wenigen Möglichkeiten, die ihnen die Stadt lässt, gedankenlos aus.

Die Betreffenden möchte man fragen, welchen Teil von „Haltet Abstand!“ sie nicht verstanden haben. Wenn sich jetzt alle nur mit einer weiteren Person treffen, nützen die bisherigen Kontaktverbote nichts. Schon gar nicht, wenn alle zur selben Zeit zum selben Ort gehen.

Weitere Sperrungen scheinen notwendig zu sein

Daher wird der Stadt vor Ostern wohl nichts übrig bleiben, als einzelne Hotspots vorübergehend zu sperren: Aachener Weiher, Rheinboulevard, Volksgarten, Mülheimer Rheinufer. Wenn sich die Menschenmassen verlagern, müssen eben weitere Orte folgen.

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Allen, die deswegen Unruhen in der Bevölkerung befürchten, sollte klar sein: Je eher alles Mögliche unternommen wird, desto früher kommen wir am Ende zur Normalität zurück. Und die Menschen müssen endlich verstehen, dass nicht sie es sind, die entscheiden sollten, wen sie dem Ansteckungsrisiko aussetzen wollen. Denn am Ende betrifft es auch alle Anderen.