Marsdorf – Prominenter Zuzug für alle Sportbegeisterten: der französische Sportartikelhersteller und -Händler Decathlon wird im Frühjahr des kommenden Jahres seine erste Kölner Filiale in Köln-Marsdorf eröffnen. Dort hat der Branchenriese auf der Dürener Straße das ehemalige Kauflandobjekt mit einer Bruttogrundfläche von 14.800 Quadratmetern gekauft.
Das Areal sowie das zweigeschossige Gebäude sollen in den kommenden Monaten komplett umgebaut werden.
Drei Boule-Bahnen
Auf rund 4000 Quadratmetern sollen dann insgesamt 35.000 Sportartikel angeboten werden. Sowohl Profis als auch Hobbysportler können in der neuen Filiale Ausrüstung und Kleidung in 70 Sportarten erstehen. Angelbedarf wird es ebenso geben wie Fahrräder, Fitness-Geräte oder Zelte.
Im Außenbereich vor dem Geschäft baut Decathlon zudem einen 220 Quadratmeter großen Sportpark. Dort kann jeder laufen, klettern oder auf dem Kunstrasenplatz Fußball spielen. Ein asphaltiertes Basketballfeld wird es ebenso geben, wie einen Fahrrad- und Inline-Parcour sowie drei Boule-Bahnen. Zugänglich ist der Park für jeden, eine Anmeldung wird nicht nötig sein, sagte eine Sprecherin. Allenfalls bei größeren Besuchen etwa von Sportvereinen oder bei Kindergeburtstagen sollten Interessierte Rücksprache nehmen. Rund 70 Mitarbeiter will das Unternehmen in Köln beschäftigen.
Der Zuzug dürften den Druck auf den Einzelhandel für Sportartikel weiter erhöhen, denn Decathlon ist für seine aggressive Preispolitik bekannt. Vom Campinghocker für 5,99 Euro bis zum Windsurfboard für 698,99 Euro hat sich der Konzern weitgehend auf zumeist günstige Eigenmarken spezialisiert.
Mit über 30 Filialen ist Decathlon bereits in ganz Deutschland vertreten und will verstärkt in den Markt drängen. Mit der Eröffnung in Köln wird Decathlon insgesamt mit sieben Shops in Nordrhein-Westfalen vertreten sein.
Für Köln habe gesprochen, dass die Stadt eine Sportmetropole mit einer vielfältigen Vereinslandschaft und guten Bedingungen sei. „Hinzu kommt die Nähe zur Deutschen Sporthochschule, so dass wir insgesamt mit dem Standort sehr nah an unseren Kunden sind“, sagte Thomas Weidner, Expansionsleiter Rheinland und Niederrhein.