„Hans im Glück“ ist in Köln ab sofort nur noch zweimal vertreten. Bislang gab es drei Filialen des deutschlandweit vertretenen Burgerrestaurants.
Leerstand in LindenthalBurger-Kette schließt Kölner Standort – Spekulation über Nachfolger

Das geschlossene Ladenlokal auf der Dürener Straße in Köln-Lindenthal, in dem bis Ende März 2025 eine Filiale der Burger-Kette Hans im Glück zu finden war.
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Absperrbänder und ein großer Container für Bauschutt auf der Straße, mit Folien abgeklebte Scheiben und ein leergeräumter Innenraum: Dass im Ladenlokal auf der Dürener Straße 122 in Köln derzeit eine Menge los ist, erkennen Passanten schon von weitem.
Bis Ende März 2025 hatte hier noch der Lindenthaler Standort der Burgerrestaurant-Kette „Hans im Glück“ geöffnet, seitdem wird im Eckgebäude an der Hans-Sachs-Straße fleißig gewerkelt. Einen Nachmieter gibt es offenbar schon – der ist bislang allerdings nicht bekannt.
„Hans im Glück“ schließt nach rund zehn Jahren in Köln-Lindenthal
Rund ein Jahrzehnt lang prägten die Birkenbaumstämme, das Markenzeichen der deutschlandweit vertretenen Kette, die Inneneinrichtung des zweistöckigen Restaurants, wo Burger wie der „Geißbock“ oder der „Birkenwald“ über die Ladentheke gingen.
Obwohl der dritte Standort in Köln (neben Mediapark und Hohenzollernring) bis zuletzt gut besucht war, geht es in Lindenthal nicht weiter. Auf einem Zettel an der Tür wird ein „neues Konzept“ angekündigt, ab „frühem Sommer“ soll alles für den Neustart bereit sein.
„Hans hat sein Glück gefunden. Hier endet leider seine Geschichte“, heißt es auf dem Blatt an der Eingangstür außerdem. Was genau dann folgt, bleibt zunächst allerdings offen.
„Bunte Burger“ in Köln-Ehrenfeld schloss 2024
Mehrere Anfragen von express.de an „Hans im Glück“ zu den Gründen für den Auszug blieben unbeantwortet. Es ist allerdings nicht die erste Schließung eines Burgerrestaurants in der jüngeren Vergangenheit. Ende 2024 schloss bereits der beliebte Ehrenfelder Laden „Bunte Burger“ mit seinem stadtbekannten veganen Konzept dauerhaft seine Türen.
Die Gastro-Szene auf der Dürener Straße bleibt damit weiter in Bewegung. Gegenüber vom ehemaligen „Hans im Glück“ eröffnete Anfang April der Imbiss „Haci Döner“ als Nachfolger des zuvor über 20 Jahre bestehenden „Dürener Döner“.
In unmittelbarer Nachbarschaft hat die Lindenthaler Filiale der „Pizzeria Piccola“ ihre Renovierungsarbeiten gerade abgeschlossen, der Edel-Italiener „Culinarius“ kündigte wegen Streitigkeiten mit dem Vermieter im März seinen Abschied nach 30 Jahren an. Auch hier ist die Nachfolge bislang unklar.
Im kleinen Ladenlokal mit großem begrüntem Außenbereich auf der Dürener Str. 76 ging der Betreiberwechsel dagegen schnell über die Bühne. Dort eröffnete am 1. Februar das Café „Lisa's“ als Nachfolger des inzwischen nur noch in Nippes vertretenen „Café Mucki“. (bc)