AboAbonnieren

Uni KölnRektor zieht positives Fazit für 2018

Lesezeit 2 Minuten

Uni-Rektor Axel Freimuth beim Neujahrsempfang

Lindenthal – Befinden sich Wissenschaft und Gesellschaft derzeit ein Stück weit in der Krise? Mit dieser Frage beschäftigte sich der Rektor der Kölner Universität, Axel Freimuth, in seiner Rede beim Neujahrsempfang der Hochschule. Denn obwohl die Ausbildung junger Menschen in den vergangenen Jahren besser geworden sei, hätten Populisten, die den gesellschaftlichen Eliten Versagen vorwürfen, derzeit Auftrieb.

Lob von OB Reker

Die Bürger hätten etwa bei der Bankenkrise oder dem Dieselskandal den Eindruck, „sie müssten zahlen, wenn es nicht so gut läuft“. Eliten, auch die Wissenschaftler, müssten sich daher künftig besser als in der Vergangenheit erklären. Eine gute Gelegenheit sei dazu der 100. Jahrestag der Neugründung der Universität. „Wir öffnen die Universität für die Bürger, um mit ihnen ins Gespräch zu kommen“, so Freimuth.

Für die Kölner Universität zog der kürzlich wiedergewählte Rektor eine positive Bilanz für 2018. Bei der Entscheidung über die Exzellenzcluster wurden alle vier Anträge der Universität von einer Experten-Jury berücksichtigt. Freimuth hob zudem hervor, dass die Hochschule vier neue Sonderforschungsbereiche eingeworben habe und beispielsweise bei der Vergabe der renommierten Preise des European Research Councils (ERC) unter den Top-Fünf-Hochschulen in Deutschland liege. Oberbürgermeisterin Henriette Reker lobte die Hochschule als „Aushängeschild für Köln“. Mit 50.000 Studenten und 7500 Absolventen stärke die Universität unter anderem die Wirtschaft im Rheinland. Denn viele der an der Universität ausgebildeten Akademiker blieben in der Region.

Alles zum Thema Universität zu Köln

Im Rahmen der Veranstaltung wurden auch die Universitätspreise verliehen. So erhielten der kaufmännische Direktor der Uniklinik und stellvertretende Vorstandsvorsitzende, Günter Zwilling, und der ehemalige Leiter des Uni-Bau- und Liegenschaftsamts, Markus Greitemann, die Universitätsmedaille. Greitemann, der im vergangenen Jahr als Baudezernent zur Stadt Köln wechselte, stand seit 2012 an der Spitze des Bauamtes der Hochschule. Unter seiner Regie wurden unter anderem der Uni-Masterplan entwickelt sowie zahlreiche Gebäude wie das Studierenden-Service-Center und das Neue Seminargebäude errichtet.

Preis für Markus Greitemann

Den Universitätspreis für Forschung erhielt Barbara Potthast. Die Historikerin gilt als Expertin für Familien- und Geschlechtergeschichte und die allgemeine Sozialgeschichte Lateinamerikas. Sie forscht vorwiegend zur Geschichte Paraguays und Argentiniens sowie zur Geschichte der karibischen Küste. Der Preis für Lehre und Studium ging an Markus Hoffmann , der Seminare für Lehramtsstudenten konzipiert hat, in denen es um Fragen zum Thema Sexualität im Unterricht geht. Im Bereich Verwaltung erhielt die Leiterin des Zentrums für Lehrerinnenbildung, Myrle Dziak-Mahler, eine Auszeichnung.