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Mit drei neuen BandmitgliedernDie Höhner spielen Weihnacht-Shows im Maritim-Hotel

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Höhner-Frontmann Henning Krautmacher und sein Nachfolger Patrick Lück.

Köln – Frischer Wind im Höhnerstall. Gleich drei neue Bandmitglieder stellte Frontmann Henning Krautmacher (64) den Gästen am Wochenende bei den beiden „Höhner Weihnacht“-Shows im großen Saal des Maritim-Hotels vor. Auch wenn Bassist Freddi Lubitz und Lead-Gitarrist Edin Čolić, genannt „Meister Ede“, bereits seit Anfang des Jahres die Band bereichern: Aufgrund der monatelangen Auftrittsabstinenz der Gruppe seien die neuen Gesichter der Band vielleicht noch nicht jedem so bekannt, sagte Krautmacher.

Als neues und damit siebtes Hohn begrüßte er den 44-jährigen Sänger und Entertainer Patrick Lück (Künstlername Patric), der die Band seit Wochen verstärkt. Lück soll Krautmacher am Ende des Jubiläumsjahres 2022 als Sänger ablösen. Die Höhner feiern im kommenden Jahr ihr 50-jähriges Bestehen.

Zungenbrecher-Song

Traditionell dominieren beim Weihnachtskonzert die leiseren Töne. Kein Karneval. Kein Remmidemmi. „Alles weed jot, wenn mir alles jevve“, singt Lück mit ruhiger rauchiger Stimme zwischen Tannenbäumen, flackerndem Kaminfeuer und Weihnachtsdeko. Krautmacher liest aus einem mächtigen Buch Charles Dickens’ Geschichte von der „Apfelsine des Waisenknaben“. Pianist Micki Schläger kümmert sich im Lied „Morje“ um die guten Vorsätze fürs neue Jahr, bevor Jens Streifling, Schlagzeuger Heiko Braun und die anderen Musiker mit einer Höhner-Rarität überraschen: „Rievkochebudebesitzersingfrauihreblues“ heißt der kölsche Zungenbrecher, den kaum jemand kennt.

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Zirkusreif die Shownummer von „Mr. Magic Meniskus“ Heiko Braun, der mit einer Pappnase und einem Tuch sein nacktes Knie in ein Gesicht verwandelt, und dann mimikreich zu pantomimischer Höchstform aufläuft. Beeindruckend auch der Trick von „Zauberlehrling“ Patrick Lück, der eine Freiwillige aus dem Publikum auf einem Brett liegend scheinbar frei über der Bühne schweben lässt.

Neben stimmungsvollen, adventlichen Titeln und viel kölschem Jeföhl beeindruckten die sieben Musiker mit A-cappella-Stücken im Stil der Comedian Harmonists. „Echte Fründe ston zesamme“ und „Mir jeiht et jot“ ohne Instrumente – das hat was. Im Stück „Wann jeiht der Himmel widder op“ erinnerte Patrick Lück an das legendäre „Arsch huh“-Konzert gegen Hass und rechte Gewalt 1992 auf dem Chlodwigplatz. Den Schlussstrich unter das zweieinhalbstündige Konzert, das unter 2G-Bedingungen stattfand, zog die Band mit einem Medley aus nationalen und internationalen Weihnachtsliedern.