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Kölner Atelierhaus in GefahrKünstler in Dünnwald bangen um ihre Existenz

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Die Dünnwalder Künstler der Art Factory fürchten um ihre Existenz.

Köln-Dünnwald – Die Existenz der Ateliergemeinschaft Art Factory am Dünnwalder Mauspfad scheint gefährdet. Um Genaueres zu erfahren, erkundigten sich Vertreter von CDU, SPD und FDP in der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung Mülheim bei der Stadt nach dem aktuellen Sachstand. Bei der von den Künstlern genutzten Immobilie handelt es sich um die ehemalige Großbäckerei Schnaß Brot.

Alte Großbäckerei aus den 1950er Jahren

„In dem alten Fabrikgebäude aus den 1950er Jahren wurden unter Mitwirkung und Finanzierung des Kulturamts von 2002 bis 2005 Künstlerateliers und kleine Werkstätten eingerichtet“, führte Thomas Portz (CDU) in seiner Anfrage aus. Die Ateliers seien momentan an 25 Künstler und fünf Freiberufler, darunter ein Fotograf und ein Restaurator, vermietet. Diese betreiben unter anderem auch einen gemeinsamen Internetauftritt.Doch im Jahr 2018 sei klar geworden, dass bei der Einrichtung der Künstler-Ateliers und der Werkstätten versäumt worden war, den Bebauungsplan entsprechend zu ändern. Die Folge: „Der Umbau erfolgte ohne baurechtliche Genehmigung.“ Auch stelle das Bauaufsichtsamt neue Forderungen, wie beispielsweise die Barrierefreiheit im Gebäude.

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Dem Atelierhaus in der ehemaligen Großbäckerei droht die Schließung.

„Der heutige Eigentümer sucht seit Anfang 2019 mit dem Kulturamt und seit 2020 mit der Bauaufsicht eine Lösung, um die derzeitige Nutzung beizubehalten. Er ist bereit, die erforderlichen Ertüchtigungen des Gebäudes im Konsens mit der Stadt und der Feuerwehr umzusetzen“, schildert Portz. Falls das nicht gelinge, drohe eine Schließung der Ateliers.

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Anfrage an die Stadt soll Zukunft des Gebäudes klären

Der Vorsitzender der Mülheimer CDU-Fraktion erkundigte sich bei der Stadt, inwieweit im Stadtbezirk Mülheim der Bedarf an Atelierflächen gedeckt ist, ob die Fortführung der derzeitigen Nutzung dieser Immobilie aus Sicht der Stadtverwaltung gewünscht ist und welche Nutzung der Immobilie sich die Stadt überhaupt vorstellen könne. Die Künstler selbst sind sehr verunsichert. „Es gehen immer mehr Atelierräume in Köln verloren und neue entstehen kaum“, schildert Ines Braun, die sich unter anderem mit Objektkunst und Installationen beschäftigt.

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Malerin Irmgard Esch ist verzweifelt: „Wo soll ich denn hin, wenn das hier geschlossen wird?“ Dietmar Paetzold, der auch die Homepage der Künstlerkolonie betreut, spricht das aus, was alle betrifft: „Da würden wir unserer Existenzgrundlage beraubt.“ Die Anfrage der Bezirksvertretung hat inzwischen Wirkung gezeigt. Vertreter der zuständigen Behörden haben angekündigt, sich selbst ein Bild vom Atelierhaus und deren Nutzung zu machen. Friedrich Niedenhoff, Eigentümer der ehemaligen Brotbäckerei, ist immerhin verhalten optimistisch: „Ich hoffe, dass doch noch eine Lösung gefunden wird.“http://artfactory-koeln.jimdofree.com