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Piccoplatz in Köln HolweideAnwohner pflanzen Blumen und Beeren

Lesezeit 3 Minuten
Fünf Frauen pflanzen Blumen und Beeren-Sträucher in rot-blaue Hochbeete.

Die bunten Hochbeet-Kästen wurden bepflanzt.

Aktive des Runden Tischs Holweide bepflanzten Hochbeete auf dem Platz vor der Piccoloministraße 432.

Stachelbeer- und schwarze Johannisbeersträucher, Blumen und verschiedene Kräuter gedeihen jetzt in den Hochbeeten und Blumenkübeln auf dem Platz vor der Piccoloministraße 432. Bepflanzt wurden sie von den Aktiven des Arbeitskreises „Holweide grünt“ beim Runden Tisch Holweide und von Anwohnern.

„Das ist der erste Schritt unserer Begrünungsaktion des Piccoplatzes“, erklärt Lis Nørgaard, Koordinatorin des Arbeitskreises. Die Initiative wolle es dabei aber nicht belassen: „Anwohner und andere Bürger Holweides haben noch mehr Ideen, wie der Platz begrünt werden kann.“ Auf der Wunschliste stehen dabei unter anderem ein Sandbeet, Insektenhotels, Nistkästen und Hochbeete mit Gemüsepflanzen.

Begonnen hatte die Umgestaltung der Fläche bereits vor fünf Jahren. Damals wurde sie im Rahmen eines städtischen Projekts mit Hochbeeten und Sitzgelegenheiten möbliert. Die Initiative ging damals von Murat Celik aus, dem Inhaber des hier befindlichen Kiosk. Er wandte sich vor sechs Jahren an die Stadt und die Presse, um für seine Idee zu werben: Die triste Betonfläche sollte mit grünen Tupfern belebt und so die Aufenthaltsqualität erhöht werden.

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Menschen stehen an Hochbeeten und bepflanzen diese.

Bei der Aktion packten viele freiwillige Helfer mit an.

Der Runde Tisch Holweide wiederum übernahm im Anschluss über einen langen Zeitraum die Pflege und das Gießen der Hochbeete. Doch später – auch wegen der Beschränkungen während der Corona-Pandemie – seien diese Tätigkeiten eingeschlafen. Nørgaard: „Wir haben uns vorgenommen, den Platz gemeinsam mit Anwohnenden und Holweider Bürgern wieder zu verschönern.“

Stadt Köln fördert die Begrünung mit dem Programm „Essbare Stadt“

Möglich wird die Aktion auch, weil der Verein Ernährungsrat Köln, das Grünflächenamt und die Bezirksvertretung Mülheim die Aktion unterstützen. Für die Anschaffung von Pflanzen stellte der Ernährungsrat 500 Euro zur Verfügung. Die Stadt wiederum unterstützt das Projekt im Rahmen ihres Programms „Essbare Stadt“ mit 5000 Euro. Der Stadtbezirk steuert 900 Euro bei. Das Grünflächenamt wiederum sorgte für frische Pflanzerde und Manpower, um diese in die Beete einzubringen. Der Runde Tisch Holweide wiederum sorgte für die Organisation und die Gewinnung von ehrenamtlichen Paten, die nun einzelne der Beete pflegen. Nørgaard: „Celik hat uns zugesagt, das Gießwasser zur Verfügung zu stellen.“

Der Runde Tisch kümmert sich nicht nur um die Begrünung des Piccoplatzes. So haben die Aktiven in den vergangenen Jahren mehrere grüne Projekte geplant oder bereits umgesetzt. Dazu gehören die Anlage einer Narzissenwiese am Marktplatz, die spätere Nachpflanzung von Bäumen an der Bergisch Gladbacher Straße, das Bepflanzen von Kübeln an der Bergisch Gladbacher Straße, die Werbung um Baumbeet-Patenschaften sowie oder ein Gartenprojekt mit dem Kinder- und Jugendtreff Picco.

„Kurzfristig soll sich eine Projektgruppe bilden, die sich um unser Projekt „Essbare Stadt“ kümmert“, betont Nørgaard. Wer sich für das Gartenprojekt interessiert, möge sich bei ihr unter der Rufnummer 16816558 oder per E-Mail melden. noergaard@runder-tisch-holweide.koeln