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Langeler FähreLangjähriger Steuermann geht in den Ruhestand

Lesezeit 2 Minuten

Zum Abschied erhielt Rolf Küppers (3. v. l.) von seinem Nachfolger Norbert DiRaimondo (4. v. l.) und der Mannschaft der Fritz Middelanis ein Lego-Modell der Fähre (Bild r.).

Langel – Die Bedeutung der Langeler Fähre habe aufgrund der Verkehrsproblematik in Köln und Leverkusen kontinuierlich zugenommen, stellte Rolf Küppers bei seiner Verabschiedung fest. Der Geschäftsführer der Rheinfähre Köln-Langel/Hitdorf GmbH, Betreiber der Fähre, ging in den Ruhestand. Die „Fritz Middelanis“, die zwischen Langel und Leverkusen-Hitdorf auf dem Rhein verkehrt, transportiert Autos und Lkw, Fußgänger und Radfahrer.

Der Dienst wird rege in Anspruch genommen, oft bilden sich vor den Anlegern rechts- und linksrheinisch lange Schlangen, auch viele Berufspendler wollen dem Stau wenige Kilometer weiter rund um die Großbaustelle der Leverkusener Brücke entgehen. Vor allem darf die Fähre auch mehr als 3,5 Tonnen schwere Kleinlaster mitnehmen, die auf der maroden Autobahnbrücke Fahrverbot haben.

Die Auto und Personenfähre Fritz Middelanis

Zum Abschied bekam Küppers von seinem Team ein Geschenk überreicht – ein aus Legosteinen nachgebautes Modell der Fähre. Der frischgebackene Ruheständler machte seinem Nachfolger Norbert DiRaimondo ebenfalls ein Geschenk: Ein eigenes Logo für die Rheinfähre, das künftig Verwendung finden soll.

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Küppers hatte es von einem Leverkusener Grafikbüro kreieren lassen. Es hat die Form eines Quadrats, das durch eine geschwungene Linie, die den Rhein darstellt, in zwei farbige Hälften unterteilt ist. Quer über der Linie liegt eine helle Raute – die Fähre. „Ich finde das Logo sehr gelungen“, sagte Küppers bei der Übergabe stolz. Die Langeler Fähre ist eine Institution, schon seit dem Jahr 1729 ist ein Fährdienst bezeugt. Autos dürfen seit 1930 mit übersetzen. Die heutige Großfähre ist seit 1962 in Betrieb, an 362 Tagen im Jahr. Maximal fasst sie 250 Personen oder 21 Pkw.

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Der Namensgeber Fritz Middelanis war ein Hitdorfer Zündholzfabrikant – das Fischerdorf auf der rechten Rheinseite war seit 1830 bekannt für seine Zündholzproduktion, in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gab es im Ort acht Betriebe dieser Art, 1970 waren es nur noch zwei. Middelanis engagierte sich ehrenamtlich als Geschäftsführer der Hitdorfer Fährgesellschaft und starb 1955.