Als letzte Station entlang der Stadtbahnlinie 16 wurde der Halt in Wesseling-Urfeld neugestaltet.
Umbauten beendetIn Wesseling kann die Stadtbahn nun überall barrierefrei erreicht werden
Der Bahnsteig der Stadtbahnlinie 16 in Wesseling-Urfeld in Fahrtrichtung Bonn ist fertiggebaut und damit sind die Haltestellen und Haltepunkte im ÖPNV-Netz der Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) jetzt barrierefrei erreichbar, teilt das Unternehmen mit. Die EU-Vorgaben zur Barrierefreiheit seien damit im gesamten HGK-Netz weitestgehend umgesetzt worden, heißt es weiter.
In den vergangenen zwei Jahren hat die HGK AG auf der Strecke der Linie 16 insgesamt acht Bahnsteige an den Haltestellen Urfeld, Widdig, Uedorf und Hersel erneuert. Dabei wurden die Bahnsteige von der bisherigen Höhe von 35 Zentimetern auf eine Höhe von 90 Zentimetern angehoben, um den Fahrgästen einen niveaugleichen Ein- und Ausstieg zu ermöglichen. Dies kommt insbesondere mobilitätseingeschränkten Kunden wie beispielsweise Senioren oder Rollstuhlfahrern sowie Eltern mit Kinderwagen zugute.
Verantwortung für Teilhabe und gesetzlichen Anforderungen nachgekommen
„Dem Unternehmen ist ein Anliegen, den Menschen, die den ÖPNV in unserem Netz nutzen, eine sichere und angenehme Beförderung ohne Hindernisse zu ermöglichen“, erklärt HGK-Vorstand Dr. Jens-Albert Oppel. Damit komme die HGK ihrer Verantwortung als kommunales Unternehmen und den gesetzlichen Vorgaben nach, Barrieren abzubauen und allen Personen die Teilhabe am öffentlichen Leben zu ermöglichen.
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Neben der Anpassung der Bahnsteige wurden auch neue Fahrgastunterstände errichtet, taktile Leitstreifen für Sehbehinderte eingebaut und die Beleuchtung verbessert. Zu den eigentlichen Bautätigkeiten an den Bahnsteigen und Rampen kamen noch erhebliche Aufwendungen für die ökologische Baubegleitung, beispielsweise für den Schutz der dort siedelnden Zauneidechsen, hinzu. Die Gesamtkosten beliefen sich auf rund sieben Millionen Euro, wobei ein Großteil vom Zweckverband GoRheinland gefördert wurde. Die Planungs- und Bauzeit betrug insgesamt etwa vier Jahre.
„Für uns ist es schön, zu sehen, dass die Kundinnen und Kunden, insbesondere mobilitätseingeschränkte Mitbürgerinnen und Mitbürger, persönlich und direkt von unseren Maßnahmen profitieren. Das ist beispielsweise bei einem Brückenneubau oder dem Austausch einer Weiche ja nicht sofort spürbar“, ergänzt der Eisenbahnbetriebsleiter Berthold Suermann.