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Neuer Stadtteil, neues ArchivStadt Köln zieht Jahres-Bilanz

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Der Neubau des Historischen Archivs am Eifelwall

Köln – Die Stadtverwaltung hat eine erste Bilanz des Jahres 2021 gezogen. Dabei nennt Oberbürgermeisterin Henriette Reker in ihrer Pressemitteilung die Bekämpfung der Pandemie an erster Stelle der Erfolge. „Mit einer Impfquote von rund 76 Prozent vollständig geimpfter Personen und einer Booster-Quote von knapp 34 Prozent liegt Köln deutlich über dem Bundesdurschnitt.“ Darauf sei sie stolz.

Trotz der schwierigen Umstände konnten wichtige Projekte vollendet oder vorangebracht werden: So ist rund zwölf Jahre nach dem Einsturz des Historischen Archivs in der Südstadt im September der Neubau für das Historische Archiv und das Rheinische Bildarchiv am Eifelwall feierlich eröffnet worden. Die Archivalien der Stadt lagern nun in neun verschiedenen Klimazonen unter optimalen Bedingungen. Zur effizienten Nutzung der Energie ist ein Eisspeicher mit 400 000 Litern Wasser im Erdreich gebaut worden.

20 Millionen Euro für Klimaneutralität

2021 seien außerdem „alle Weichen gestellt“ worden, um das Ziel, die Klimaneutralität 2035 zu erreichen, zu erfüllen. Mit dem Ratsbeschluss vom 14. Dezember 2021 wurde einerseits die Mediation zwischen der Rhein-Energie und der Initiative Klimawende abgeschlossen. Andererseits wurde ein umfangreiches Maßnahmenpaket auf den Weg gebracht, um die Klimaneutralität Stück für Stück umzusetzen. Im städtischen Haushalt 2022 werden zusätzliche 20 Millionen Euro für den Klimaschutz bereitgestellt.

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Außerdem bekommt der neue Stadtteil Kreuzfeld zunehmend Kontur. Das wettbewerbliche Verfahren ist abgeschlossen. Im Dezember wurde der Planungsvorschlag „Woodhood“ des Teams Adept/Karres en Brands ausgewählt, welcher Grundlage für die weitere Planung sein wird. In Kreuzfeld sollen auf einer Fläche von rund 80 Hektar mindestens 3000 Wohneinheiten und neue Arbeitsplätze entstehen.

Fest steht nun auch, dass das Denkmal zur Erinnerung an die Anschläge des NSU in der Probsteigasse und der Keupstraße am Standort Keupstraße/Ecke Schanzenstraße in Köln-Mülheim entstehen soll. Möglich wurde dies unter anderem durch einen Investorenwechsel. Zum Sieger des Wettbewerbs wurde der Entwurf des Künstlers Ulf Aminde gekürt. Das Denkmal erinnert nicht nur an die Anschläge der NSU, sondern soll auch zur Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus und Rassismus anregen.