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Eine Autospur fällt wegStadt Köln plant Radstreifen auf der Riehler Straße

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Riehler Straße Radfahrer BAUSE

Hoffentlich bald ein Bild aus der Vergangenheit: Ein Radfahrer versucht, sich auf der Riehler Straße einzufädeln.

Köln-Riehl – Die Stadt will auf der Riehler Straße zwischen Ebertplatz und Elsa-Brandström-Straße eine der drei Autospuren entfernen und in einen Radfahrstreifen umwandeln. Das Vorhaben ist Bestandteil des im Juni 2016 beschlossenen Radverkehrskonzepts Innenstadt.

Aufgrund anderer Prioritäten – wie der radfreundlichen Umgestaltung der Ringe, der Magnusstraße und der Christophstraße habe sich das Projekt verzögert, teilt die Verwaltung mit. Eine Protected-Bike-Lane – bei der zwischen Rad- und Autofahrern eine Sicherheitsbarriere aufgebaut wird – soll lediglich auf Höhe des Ebertplatzes entstehen.

Das Verkehrsdezernat will die neue Radspur auf der Riehler Straße bis Ende dieses Jahres in Betrieb nehmen. Die Umgestaltung soll 350.000 Euro kosten. Die Ampel am Reichenspergerplatz muss dafür erneuert werden. Da die Stadt das ohnehin in diesem Frühling erledigen will, entfallen die dafür veranschlagten 130.000 Euro nicht auf das Budget für den Radfahrstreifen.

Das Verkehrsdezernat will schadhafte Teilabschnitte der Fahrbahndecke im Bereich des geplanten Radfahrstreifens vorab ausbessern. Eine vollständige Sanierung der Fahrbahndecke sei aufgrund der vorhandenen Wurzelschäden der Bäume entlang der Riehler Straße nicht möglich. Dafür sei eine Generalsanierung erforderlich, die erst später folgen soll.

Autoverkehr rückläufig

Die Zahl der Autofahrer, die täglich auf der Riehler Straße unterwegs sind, ist nach Angaben der Stadt in den vergangenen 20 Jahren stark rückläufig gewesen. Der Rückgang lasse sich exemplarisch anhand der Querschnittsbelastung für den Abschnitt südlich der Elsa-Brandström-Straße nachvollziehen, Im Jahr 2001 zählte die Stadt dort noch 45.500 Autos pro Tag – 2013 waren es nur noch 33.200 und im Januar 2019 nur noch 27.300.

Auch im Abschnitt mit der vergleichsweise höchsten Belastung zwischen Sedanstraße und Ebertplatz wurden demnach bei der Zählung 2019 lediglich knapp 28.000 Autos gezählt. „Der gesamte Verkehrsraum für den motorisierten Individualverkehr ist somit überdimensioniert“, teilt die Stadt mit.

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Der durchgängige Radfahrstreifens soll über eine Breite von 2,50 Meter verfügen sowie einen Sicherheitstrennstreifen zu Ladezonen und Flächen für das Kurzzeitparken, der einen halben Meter breit ist. Sieben Parkplätze für Autofahrer werden beim Umbau entfallen.