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Für sieben Millionen EuroNeue Giraffenanlage im Kölner Zoo soll 2025 fertig sein

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Das alte Giraffengehege im Kölner Zoo.

Das alte Giraffengehege im Kölner Zoo.

Bis 2025 entsteht im Kölner Zoo eine neue Giraffenanlage mit mehr Bewegungsfreiheit. Die Haltung der Tiere soll damit artgerechter werden.

Die Tage von Maru und Koobi im Kölner Zoo sind gezählt. Wie viele den beiden Netzgiraffen bleiben, steht allerdings noch nicht fest. Es hängt davon ab, wann die Arbeiten zur Erweiterung und Neugestaltung der Giraffen-Anlage beginnen. Am Dienstag stellte Zoodirektor Theo Pagel gemeinsam mit seinem Vorstandskollegen Christopher Landsberg die Pläne vor.

Dabei waren Uwe Schöneberg und Klaus Tiedeken, der eine Vorsitzender, der andere Schatzmeister des Fördervereins des Kölner Zoos, der den Umbau mit 125 000 Euro unterstützt. Das Geld ist vor allem duch die Jahresbeiträge der mehr als 2000 Mitglieder des Vereins zusammengekommen. Er hat schon zahlreiche Großprojekte mit angestoßen und wichtige Beiträge zu deren Umsetzung geleistet.

Kölner Zoo: Neue Giraffenanlage kostet fast sieben Millionen Euro

Knapp sieben Millionen Euro investiert der Zoo in das neue Projekt. Durch einen Anbau, den große Fenster gliedern, und neue Raumaufteilungen wächst der Innenbereich der Anlage auf fast 400 Quadratmeter. Damit bieten sich neue Möglichkeiten für eine noch artgerechtere Haltung der höchsten Landsäuger der Erde, zum Beispiel durch größere Bewegungsfreiheit und variable Futterkörbe in angemessener Höhe. Außerdem werden eine Trainingswand zur Beschäftigung der Giraffen und eine Waage für regelmäßige Gewichtskontrollen eingebaut.

Der Kölner Zoo stellt die Pläne für die neue Giraffenanlage und eine Spende des Fördervereins vor. Im Bild (v.l.n.r.) Theo Pagel, Dr. Klaus Tiedeken, Christopher Landsberg und Uwe Schöneberg.

Der Kölner Zoo stellt die Pläne für die neue Giraffenanlage und eine Spende des Fördervereins vor. Im Bild (v.l.n.r.) Theo Pagel, Dr. Klaus Tiedeken, Christopher Landsberg und Uwe Schöneberg.

Die gesamte Technik des Gebäudes, das in den 1960er Jahren erbaut wurde, wird auf den neuesten Stand gebracht. Das Haus wird gedämmt und erhält ein Gründach. In einer separaten Anlage des Innenbereichs werden Nacktmulle untergebracht. Ihre künftigen Nachbarn, die in Tiergärten selten gehaltenen madagassischen Ringelschwanzmungos, erhalten ebenfalls ein neues Innen- und Außengehege. Der Außenbereich für die Giraffen wird bis zum ehemaligen Elefantenhaus erweitert und vergrößert sich so auf rund 3000 Quadratmeter. Die Bepflanzung und die Einfassung der Wege werden völlig neu gestaltet.

Schon im Frühjahr 2021 verließen die Netzgiraffen Sala und Nyiri Köln; in Absprache mit dem Europäischen Erhaltungszuchtprojekt wurden sie an den zoologisch-botanischen Garten „Wilhelma“ in Stuttgart abgegeben. Wohin Maru und Koobi kommen, ist ungewiss.

Die umgestaltete Anlage, in der eine neue Herde von fünf bis sechs Giraffen ihre Heimat finden soll, wird zusammen mit der in diesem Juni eröffneten Nashorn-Anlage die „Magomba-Savanne“ bilden. Pagel geht davon aus, dass es 2025 so weit ist. An das Neubauprojekt soll ein Vorhaben zum Schutz von Netzgiraffen in Kenia angeschlossen werden.