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„Loss mer fiere“Höhner schauten beim Jubiläumsfest auf der Rennbahn vorbei

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Höhner Rennbahn

Henning Krautmacher beim Jubiläumsfest des Kölner Renn-Vereins. 

Köln – „Sumpfhühner“ werden Pferde genannt, die ein weiches, tiefes Geläuf bevorzugen. Im vorigen Herbst gewann der deutsche Hengst Torquator Tasso beim Pariser Galopprennen Prix de l‘Arc de Triomphe sensationelle 2,857 Millionen Euro. Erst nach mindestens 50 Siegen in Klasse-A-Rennen darf sich ein Reiter als Jockey bezeichnen. Diese und viele andere Informationen zum Pferderennsport waren von Experte Frank Schmitz zu hören, als er am Pfingstsonntag eine Besuchergruppe über die Galopprennbahn in Weidenpesch führte.

Vom Raum, in dem Jockeys samt Pferdesattel ausgewogen werden, ging es zum „heiligen Rasen“, wie Schmitz das Geläuf nannte, und zum Schluss, nach einem Wolkenbruch, hinauf aufs Dach der Haupttribüne, von wo aus die Besucher einen ungehinderten Blick auf die weitläufige Anlage hatten.

Jubliäumsfests „Loss mer fiere“ zum 125-jährigen Bestehen des Kölner Renn-Vereins

Drei Führungen wurden geboten; sie waren Teil des Jubliäumsfests „Loss mer fiere“ zum 125-jährigen Bestehen des Kölner Renn-Vereins, dessen Abschluss ein Konzert der Höhner bildete. Kinder ritten auf Ponys und Erwachsene auf einer Bullen-Attrappe, kostümierte Stelzenläufer gingen umher, Islandpferde lieferten sich ein Schaurennen, und auf der kleinen Bühne mitten im Führring traten Kev (Kevin Mörkens), Fabian Kronbach & Band und Eldorado auf.

Rund 2500 Tickets wurden verkauft. Doch wegen des durchwachsenen Wetters kamen weniger Besucher als erhofft. Hörte man sich um, bestätigte sich die Vermutung, dass die meisten von ihnen der Auftritt der Höhner, die selber ihr 50. Jubiläumsjahr begehen, auf die Rennbahn gelockt hatte.

Höhner Auftritt am Sonntag

Zuvor hatten drei Mitglieder der Band einen Auftritt auf der kleinen Bühne: Frontmann Henning Krautmacher, der sich zum Ende des Jahres aus dem Geschäft zurückzieht, Patrick Lück, der ihm als Leadsänger nachfolgt, und Gitarrist Edin „Meister Ede“ Čolić trafen Besucher, die bei einem Gewinnspiel von Radio Köln ein „Meet and Greet“ gewonnen hatten: Natascha Mertens und Phlipp Gilles aus Erftstadt sowie Marion Schulz-Philipp aus Weidenpesch, die Ehemann Peter Schulz und Sohn Danilo begleiteten.

Auf die Frage, was sein Lieblingssong aus dem umfangreichen Höhner-Repertoire sei, sagte Krautmacher, die gesamte Band könne sich wohl auf „Hey Kölle, do bes e Jeföhl“ als „kleinsten gemeinsamen Nenner“ einigen. Und was habe er für die Zeit nach dem Ende seiner jahrzehntelangen Bühnenkarriere vor? Er wolle einen Roman schreiben, sagte er, einen in Köln spielenden Krimi mit reichlich „Mord und Totschlag“.

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Passend zur Antwort auf die Frage nach dem Lieblingssong begann das Konzert auf der Hauptbühne dann mit „Hey Kölle“. Ein Teil der Besucher stand davor, viele andere aber blieben auf der Tribüne sitzen, weil sie angesichts des wolkenverhangenen Himmels dem Wetter nicht trauten. Dabei lugte inzwischen gelegentlich die Sonne hervor.