„Jeck im Sunnesching“ steht in den Startlöchern. In der neuen Folge des Podcasts „Kölsch & Jot“ geht es um das Festival in Köln und Bonn.
Podcast Kölsch & Jot„‚Jeck im Sunnesching‘ trifft die DNA der Kölner“
Ein bisschen Karneval außerhalb der Session. Das bietet das Sommerfest „Jeck im Sunnesching“: Am Samstag, 9. September, kommen gut 10.000 Jecke im Kölner Jugendpark zusammen, um kölsche Musik, Kölsch und den ausklingenden Sommer zu feiern. Bereits eine Woche vorher, am 2. September, findet die Bonner Ausgabe in der Rheinaue statt. Nach dem Erfolg in Köln weiteten die Veranstalter ihr Festival nach Bonn aus. Dort ist für mehr Besucherinnen und Besucher und eine Extra-Bühne Platz.
Zur Einstimmung spricht Dominik Becker in seinem Podcast „Kölsch & Jot“ über die beiden Sommerfeste, ihre Entwicklung, Unterschiede und Stimmung. Zu Gast hat Becker Veranstalter Jochen Gasser, Mitveranstalter Thomas Deloy von der Gaffel-Brauerei und Dominik Schönenborn von Cat Ballou eingeladen.
„Jeck im Sunnesching“ findet am 9. September 2023 im Kölner Jugendpark statt
Es sei jedes Jahr wieder ein Highlight, die beiden Sommerfeste zu spielen, erzählt Cat-Ballou-Mitglied Schönenborn. Mit seiner erfolgreichen Band ist er quasi garantierter Bestandteil des Line-ups. „Es ist wie nach Hause kommen“, beschreibt der Keyboarder das Gefühl im Podcast. Hinter der Bühne, erzählt er, fände immer eine kleine Gartenparty mit allen Bands statt. In der Session ginge das nicht, weil dann alle Auftritte eng getaktet sind.
Für ihn sei „Jeck im Sunnesching“, deshalb etwas ganz Besonderes. Und es sei auch eine große Chance. „Durch diese Masse hat es wirklich diesen Festival-Charakter, den man einfach auch hervorheben muss. Das spricht ja vor allem jüngeres Publikum an“, sagt Schöneborn, „Was man noch hervorheben muss: Es ist total geile Werbung für kölsche Musik, für den Karneval auch.“
Rund 10.000 Menschen können zum „Jeck im Sunnesching“ in Köln
Die Kritik, dass das Festival Konkurrenz zum Karneval sei, können die Gäste deshalb nicht nachvollziehen. Die Veranstalter hätten laut Jochen Gasser sehr früh im engen Dialog mit dem Festkomitee gestanden. „Wir schätzen die Arbeit des Festkomitees, wir wollen uns überhaupt nicht irgendwo überschneiden“, sagt Gasser klar, „Wir sagen ganz klar, es ist ein kölsches Sommerfestival. Karneval kann viel, viel mehr.“
Auch die Zahlen sprechen für den Erfolg des Festivals. Die rund 10.000 Karten für die Ausgabe im Kölner Jugendpark sind bereits seit Anfang des Jahres ausverkauft. Schon seit Beginn 2015 (damals noch am Aachener Weiher) seien die Tickets immer „ratzfatz“ weg, erzählt Veranstalter Gasser. Doch „Köln bietet leider einfach nicht genug Open Air Platz“, sagt er.
In der Bonner Rheinaue können gut 30.000 Jecke zusammen kommen. Der kleine und große Blumengarten bieten jeweils Platz für eine Bühne. „So können wir auch kleineren Bands eine Bühne bieten, den Applaus bieten“, sagt Gasser. Die großen, bekannten Acts überschneiden sich auch mit den zwei Bühnen nicht. „Im Endeffekt macht man die Show für die Gäste, und die Gäste wollen alle Mainacts sehen können“, erklärt Gasser.
„Jeck im Sunnesching“: Cat Ballou plant Special
Auch die Karten für Bonn seien jedes Jahr ausverkauft. Momentan gibt es noch einige, doch Gasser ist zuversichtlich, dass auch die noch kurzfristig gekauft werden. „Es trifft einfach die DNA der Kölner“, findet auch Thomas Deloy von Gaffel, der auch Mitveranstalter ist.
Nun steige bei allen drei Gästen die Aufregung vor den beiden Festivalsamstagen. „Ich kenn's jetzt ja schon ein paar Jahre, und ich weiß, was mich und was uns da erwartet“, so Deloy. „Kölsche Musik. Sich verkleiden im Sommer. Nachwuchsförderung, wir haben es angesprochen. Also da passt ganz, ganz viel zusammen“.
Und auch die Besucherinnen und Besucher können sich auf das Fest freuen. Cat Ballou habe auf jeden Fall etwas Besonderes geplant, wie Dominik Schönenborn anteasert. „Wir wollen wahrscheinlich eine neue Nummer ausprobieren. Es wird auf jeden Fall ein Special geben.“