Die Rhein-Energie arbeitet am Stromnetz – die Anwohner sind genervt vom Schleichverkehr.
„Dann rührt sich in Urbach nichts mehr“Neue Baustelle nervt Anwohner bis zum 20. Juni

Die Baustelle an der Waldstraße
Copyright: René Denzer
Wolfgang Bliersbach staunte nicht schlecht, als er jüngst von einem Bekannten die Info bekam, dass es in Urbach eine weitere große Baustelle geben wird. Die sei im Zuge der Arbeiten am Stromnetz in Porz nötig, teilt die Rhein-Energie mit. Sie modernisiert das Stromnetz im Bezirk im Auftrag der Rheinischen Netzgesellschaft. „Na, das kann ja was geben“, sagt Bliersbach. Seine Befürchtung: „Dann rührt sich in Urbach nichts mehr.“ Und das voraussichtlich für die nächsten zwei Monate. Noch bis zum 20. Juni wird an der Frankfurter Straße gearbeitet.
Die wird ab der Kreuzung mit der Waldstraße/Kaiserstraße nur als Einbahnstraße in Fahrtrichtung Kennedystraße befahrbar sein. Ab der Kreuzung mit der Kennedystraße ist die Frankfurter Straße in Fahrtrichtung Waldstraße/Kaiserstraße gesperrt. „Eine Umleitung über die Bergerstraße, die Humboldtstraße und die Kaiserstraße ist eingerichtet“, teilt die Rhein-Energie mit. Eine Ausnahme gibt es für den Linienbusverkehr der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB). Dazu wird auf Höhe der Kreuzung mit der Kennedystraße eine Schranke aufgestellt. Die neue Baustelle hat aber auch Auswirkungen auf die Gronaustraße, in der Gartenbauer Wolfgang Bliesbach auch seinen Firmensitz hat.
Köln-Urbach: Baustelle bis zum 20. Juni
Mittlerweile hat er auch ein Info-Schreiben der Rhein-Energie in seinem Briefkasten gehabt. Für die Dauer der Arbeiten an der Frankfurter Straße wird die Gronaustraße vom Mühlenweg kommend zur Sackgasse, teilt die Rhein-Energie mit. Die Durchfahrt zur Frankfurter Straße ist von dort nicht mehr möglich. Anwohner wie Wolfgang Bliersbach befürchten nun, dass es in der Gronaustraße nun noch mehr Probleme gibt, als bisher schon. Denn im Zuge der Arbeiten am Stromnetz im Bezirk Porz gibt es schon seit ein paar Monaten eine Baustelle an der Waldstraße. Die ist auf Höhe der Kreuzung zur Frankfurter Straße und Kaiserstraße für den Durchgangsverkehr gesperrt. Infolge dessen ist die Gronaustraße zur Ausweichstrecke für etliche Autofahrerinnen und -fahrer geworden.
Alles zum Thema Rheinenergie
- Baumfällungen in Köln Rhein-Energie baut Leitung im Weißer Bogen in Rodenkirchen
- Köln-Chorweiler Rhein-Energie will in Esch mit Photovoltaik Wasserwerk betreiben
- Kliniken, Kitas So wirkt sich der Streik am Dienstag auf Köln aus
- Straße wird geöffnet „Gott sei Dank, endlich!“ – Der Schulweg nach Köln-Vogelsang wird sicherer
- Streiks, Haushalt, U-Bahn-Tunnel Was diese Woche in Köln wichtig wird
- Fertigstellung für zweite Jahreshälfte geplant Rhein-Energie-Stadion wird mit Photovoltaik-Anlage ausgestattet
- Viele Fragen offen Reichshofer Bauausschuss war unzufrieden mit dem Bericht über die Solarparks
So hatten sich mehrere Anwohnerinnen und Anwohner der Gronaustraße mehrfach beschwert und Änderungen an der Verkehrsführung gefordert. Durch die Teilsperrung der Waldstraße sei die parallel verlaufende Gronaustraße in den Hauptverkehrszeiten überfüllt und außerhalb zu einer Rennstrecke geworden. Denn die Gronaustraße ist eine kürzere Verbindung zur Autobahn, als die eingerichtete Umleitung über Mühlenweg, Friedensstraße und Frankfurter Straße. Durch den Protest waren Änderungen an der Verkehrsführung vorgenommen worden. Doch wirklich verbessert habe sich die Situation dadurch für die Anwohnerinnen und Anwohner der Gronaustraße aus deren Sicht nicht.

Die Frankfurter Straße wird im Zuge weiterer Arbeiten in Fahrtrichtung Urbach zur Einbahstraße.
Copyright: René Denzer
Fahrbahn war kurz vor Ostern abgesackt
Kurz vor Ostern waren dann in der Waldstraße Teile der Fahrbahn abgesackt. Arbeiter der Rhein-Energie hatten starkes Rauschen im Bereich einer Trinkwasser-Transportleitung festgestellt und öffneten an Karsamstag die Straßendecke auf Höhe der Hausnummer 120. Die Geräusche stammten allerdings nicht aus einer Trinkwasserleitung, sondern aus einem Abwasserkanal, weswegen die Stadtentwässerungsbetriebe Köln (Steb) die Arbeiten an dem Kanal übernommen hatten.