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Inhaber des Rondorfer KirchenateliersArchitekt Rolf Link ist mit 91 Jahren verstorben

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Rolf Link im Jahr 2020 in seinem Kirchenatelier 

Rondorf – Ihn umgab stets eine große Gelassenheit und sein Blick war immer freundlich. Mit diesen Worten ehrt Sohn Paul Link seinen Vater Rolf Link, der am 16. Dezember im Alter von 91 Jahren verstorben ist. Der Architekt war prägender Gestalter vieler Villen und Bauten, nicht nur im Kölner Süden. „Ich stehe für ein paar schöne Villen, die schönsten, die nach dem Krieg gebaut worden sind“, fasste Rolf Link anlässlich seines 90. Geburtstages sein Lebenswerk noch bei einem Gespräch Ende Januar 2020 zusammen.

Für Dominikus Böhm gemauert

Die Umgestaltung der Heilig-Geist-Kirche in Neuss gehörte rückblickend zu seinen liebsten Werken. Er studierte an der Kölner Werkschule und mauerte, was er vor seinem Studium gelernt hatte, für Dominikus Böhm ein Gewölbe in 60 Metern Höhe im Kölner Dom. Die Liebe zum Ziegel blieb bis zum Schluss und findet sich in vielen Bauten wieder, in unterschiedlichen Ausformungen. Neben Fassaden kreierte Link Gesimse, Gewölbe und Ornamente aus dem markanten roten Ziegelstein. Zweimal gewann der gebürtige Kieler in den 1970er Jahren den Kölner Architekturpreis.

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Das Kirchenatelier der Architekten-Familie Link

Aber Rolf Link hinterlässt nicht nur ein steinernes Andenken. Mit Architekt und Glasmaler Heinz Bienefeld schuf er eines der größten Glasfenster in der Kirche St. Anna in Ehrenfeld. Die Nähe und Freundschaft zu Künstlern, die er pflegte, war immer besonders. Bildhauer und Maler wie Theo Heiermann, Jochem Pechau, Elmar Hillebrand, Paul Nagel und Sammler wie Reinhold Würth, gehörten über Jahrzehnte zu seinen Weggefährten. „Mein Vater hat die Künstler immer sehr geachtet, er war sehr beliebt“, erklärt Paul Link, der wie sein Bruder Martin das Handwerk des Mauerns von seinem Vater erlernte. Die beiden führen heute das Link Architekturbüro, Vater Link war bis zum Schluss fast täglich im Büro. Treu blieb ihr Vater über 60 Jahre dem Kölner Männergesangverein.

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Der gebürtige Norddeutsche Rolf Link verband für Sohn Paul in bester Symbiose die nordische Herkunft mit rheinischer Frohnatur. „Er sagte immer, et kütt wie et kütt. Er hatte vor nichts Angst“, dankt Sohn Paul seinem Vater. Am Montag, 27. Dezember, wurde Rolf Link im engsten Familienkreis an der Pfarrkirche St. Servatius in Immendorf beigesetzt. Den Grabstein hatte er mit seinem Sohn Martin gemeinsam entworfen. Ein letztes Kunstwerk aus Rolf Links Feder.