Da der Rheinpegel in den vergangenen Tagen stetig gestiegen ist, wird der Campingplatz in Rodenkirchen vorsichtshalber am Wochenende geräumt.
Köln-RodenkirchenCamper räumen wegen des Hochwassers vorsichtshalber ihre Plätze
Die Warnbaken „Achtung Hochwasser“ sind am Rheinufer aufgebaut. Am Wochenende werden auch die letzten Wohnmobile auf dem Campinggelände Haus Berger verschwunden sein. „Ab 6,30 Meter läuft uns das Wasser auf das Gelände. Wir haben allerdings vorsichtshalber frühzeitig geräumt“, sagt Benedikt Berger, der mittlerweile in der vierten Generation im Familienbetrieb am Rhein arbeitet. Gerade erst Anfang der Woche hatte der Campingbetrieb wieder eröffnet. Dementsprechend ist wenig los.
Campingplatz Rodenkirchen: Zäune und Stromkästen werden abgebaut
Rund zehn Wohnwagen, die über den Winter abgestellt waren, müssen von ihren Eigentümern abgeholt werden. Der Großteil ist schon verschwunden. Auch fünf Touristen waren angereist. Für die Betreiber heißt es am Wochenende vor allem, die Stromkästen und Zäune abzubauen.
„Gerade in den Zäunen verfängt sich gerne das Treibgut“, sagt Benedikt Berger, der mit seiner Familie auf reichlich Erfahrungswerte in Sachen Hochwasser und Überschwemmungen zurückgreifen kann. 1931 wurde hier bereits der Grundstein für den heute ältesten Campingplatz in Deutschland gelegt. Bei aller Erfahrung sind dennoch Vorhersagen, die über zwei Tage hinaus gehen, immer schwierig.
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„Der maßgebliche Anteil des Regens ist noch nicht gefallen. Deshalb bleiben Unsicherheiten, auch über den genauen Ort des Niederschlags, der entscheidend ist“, sagte am Freitagnachmittag Thomas Kahlix von der Bürgerinitiative Hochwasser in Rodenkirchens. Derzeit wird der Scheitel um Mittwoch, den 18. Januar, erwartet.
Die Bundesanstalt für Gewässerkunde hat ihre zunächst höher prognostizierte Einschätzung nach unten geschraubt. Für nächste Woche werden zwischen sechs und sieben Metern erwartet. Aktuell führt der Rhein 5,30 Meter (Stand: 17 Uhr).