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Neue KriminalitätszahlenPolizei veröffentlicht vorläufige Bilanz zur Kölner Silvesternacht

Lesezeit 2 Minuten
Polizisten stehen in der Nähe von Feiernden.

Die Polizei war an Silvester mit einem Großaufgebot in der Kölner Innenstadt vertreten.

Die Polizei Köln hat anhand der bislang eingegangenen Anzeigen eine Kriminalitätsbilanz zur Silvesternacht verfasst.

Acht Tage nach Silvester hat die Kölner Polizei eine vorläufige Bilanz veröffentlicht. So liegen die Kriminalitätszahlen für Köln im „silvestertypischen Rahmen“, wie es in der Mitteilung heißt. Gemessen am Vorjahr gibt es eine rückläufige Tendenz.

Weniger Straftaten in der Kölner Silvesternacht als im Vorjahr

Wurden zum Jahreswechsel 2022/2023 insgesamt 383 Straftaten zur Anzeige gebracht, liegen mit Stand vom 6. Januar 2024 der Polizei 349 Strafanzeigen für das gesamte Stadtgebiet vor. Davon entfallen 154 Delikte auf die Altstadt, die Neustadt sowie den Stadtteil Deutz mit dem Rheinpark als bekannten Feierzonen. Dort hatte die Behörde beim Jahreswechsel zuvor noch 205 Straftaten registriert.

Im Fünfjahresvergleich lässt sich feststellen, dass es nach den pandemiebedingten Einschränkungen in den Silvesternächten einen deutlichen Rückgang gegeben hatte (2020/2021: 107 Straftaten, 2021/2022: 246). Beim Jahreswechsel 2018/2019 lag die Kriminalität mit 389 Straftaten etwa auf dem Niveau von 2022/2023.

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Polizei Köln veröffentlicht vorläufige Silvester-Bilanz

Die Stadtteile Altstadt-Nord und Neustadt-Nord verzeichnen wie 2022/2023 das jeweils höchste Straftatenaufkommen. Sechs Fälle von sexuellen Belästigungen wurden inzwischen zur Anzeige gebracht. Verglichen mit dem Referenzdatum „6. Januar“ waren es im Vorjahr ebenfalls sechs Sexualstraftaten.

Ebenfalls wie im Vorjahr liegen der Polizei vier Anzeigen in den Feierzonen Altstadt, Neustadt und Deutz wegen Raubdelikten vor. Die Zahl der in der Innenstadt angezeigten Körperverletzungen ist von 61 Fällen beim Jahreswechsel 2022/2023 auf bislang 52 Fälle gesunken. Rückläufig sind auch die Taschendiebstähle in den Party-Hotspots: 39 Fälle wurden zur Anzeige gebracht, zuvor waren es 59. Mit sechs Sachbeschädigungen (Altstadt, Neustadt, Deutz) liegen die Fallzahlen laut Polizei in diesem Jahr unter den Jahren vor der Pandemie. Auch 2022/2023 gab es hier sechs Anzeigen.

Bislang sind nach Polizeiangaben 40 Tatverdächtige wegen diverser Delikte aus der Innenstadt ermittelt worden, 33 von ihnen wegen Körperverletzung. In allen Fällen dauerten die Ermittlungen an, so die Polizei.

Zudem wird darauf hingewiesen, dass sich die Fallzahlen nach den Erfahrungen der Vorjahre durch weitere Anzeigenerstattungen noch verändern können. Auch lasse sich zum derzeitigen Zeitpunkt noch nicht abschließend sagen, welcher Anteil dieser Strafanzeigen tatsächlich mit den Feiern zum Jahreswechsel im Zusammenhang steht.