Schloss Arff
Im äußersten Norden in Roggendorf/Thenhoven steht das Schloss Arff. Es wurde zwischen 1750 und 1755 erbaut und ist das einzige Barock-Schloss der Stadt.
Das Gebäude mit 50 Zimmer, Stallungen und einem Park hat vor Kurzem den Besitzer gewechselt. Nachdem es rund 200 Jahre der Familie von Geyr-Schweppenburg gehörte, haben es im vergangenen Mai Freifrau Caroline und Freiherr Friedhelm von Landsberg-Velen übernommen. Der Kaufpreis werde „nicht kommuniziert“, sagte ein Sprecher der Adelsfamilie.
Als es vor vier Jahren schon einmal über einen Makler zum Verkauf stand, war ein Preis von 4,5 Millionen Euro im Gespräch. Der nun gezahlt Betrag dürfte deutlich niedriger liegen, da beide Adelsgeschlechter familiär verbunden sind.
Schloss Wahn
Das Schloss Wahn ist in seiner heutigen Form Mitte des 18. Jahrhunderts entstanden. 1820 kam es in den Besitz der Familie von Eltz-Rübenach.
Es ist seit 1947 an die Universität Köln vermietet, die dort die Theaterwissenschaftliche Sammlung unterbringt.
Weißhaus
Verrammelt hinter Zäunen und einer hohen Mauer liegt an der Luxemburger Straße im Stadtteil Sülz das Schloss Weißhaus. Seine Geschichte reicht bis ins 14. Jahrhundert zurück. Mit seiner neugotischen Kapelle und einem 21.000 Quadratmeter großen Park liegt das Gebäude mitten in der Stadt.
Der Zutritt ist bislang verboten, doch nun öffnen die Erben des 2010 verstorbenen Steinzeug-Fabrikanten und Bauunternehmers Heinrich Wolf zwangsweise die Pforten: Das Schloss wird verkauft. 8,5 Millionen Euro rufen die Maker als Kaufpreis auf.
Der Name „Weißhaus“ findet sich erstmals in einer Urkunde aus dem Jahr 1378, als Erbpächter hier Land von der Benediktinerabtei St. Pantaleon übernahmen.
Mehrere Zerstörungen und Wiederaufbaumaßnahmen sind überliefert. 1658 wurde das „Weißhaus“ bei einer Überschwemmung des Duffesbachs zerstört, der später den Wassergraben speiste. Nach dem Einmarsch Napoleons ging das Schloss in staatlichen Besitz über. 1849 erwarb es der Kaufmann Johann Adam Jansen.