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Tanzprojekt bis BeratungsstelleEhrenamtler mit Köln-Engagiert-Preisen ausgezeichnet

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Ralph Caspers

Köln – Projekte gegen Antisemitismus an Schulen, gegen die Diskriminierung der LGBTQIA-Community und gegen die Vereinsamung von Senioren und einige mehr wurden beim Köln-Engagiert-Preis 2021 ausgezeichnet. Die ganze Breite des Engagements aus der Gesellschaft würdigte die Stadt Köln am Sonntag im Olympiamuseum. Belohnt wurden die Preisträgerinnen und Preisträger mit einem Eintrag ins Gästebuch und einem Geldpreis.

Meist sind die ausgezeichneten Projekte nicht gegen, sondern für etwas. So setzen sich beispielsweise die 30 Ehrenamtlichen vom Verein „Himmel & Ääd“ für Chancengleichheit von bedürftigen und behinderten Kindern ein. Wenn man Gründerin Gabriele Gérard-Post zuhört, merkt man, dass ehrenamtliches Engagement Zukunft hat. Gleich zwei neue Gebäude stehen kurz vor der Eröffnung: ein Mehrgenerationenprojekt in Bickendorf sowie ein Haus in der Beethovenstraße.

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Letzteres war lange Sitz der Kölner Aidshilfe. Auch diese wurde ausgezeichnet – für das Sportprojekt „Run of Colours“, das unter dem Motto „Läuft euch die Füße bunt“ jährlich in Köln stattfindet. Die Preisverleihung nutzte der Vertreter der Aidshilfe, um auf die finanziell prekäre Situation des Vereins aufmerksam zu machen. Stiftungsgelder brachen coronabedingt weg, doch die Aidshilfe brauche ein neues barrierefreies Gebäude. „Wir hoffen, das wir das gemeinsam mit der Politik hinkriegen“, sagte er.

Preisträger Igor Epstein, der eine unabhängige jüdische Bildungseinrichtung gründete, sorgte mit seiner Violine auch für musikalische Auflockerung für die 80 Zuschauerinnen und Zuschauer aus Politik und Gesellschaft. Überreicht wurden die Preise von Oberbürgermeisterin Henriette Reker, Bundesverdienstkreuzträger und Moderator Ralph Caspers sowie den Bürgermeistern Andreas Wolter, Claus Heine und Ralph Elster.

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Oberbürgermeisterin Henriette Reker

Neben Vereinen und Initiativen an Schulen wurden auch Privatpersonen ausgezeichnet. Das Ehepaar Rosemarie und Gernot Wittko wurde für ihr Tanzzentrum für Seniorinnen in Porz geehrt. Das Projekt gegen die Vereinsamung „kann jetzt endlich wieder weitermachen“, sagte Rosemarie Wittko. „Aber auch während des Lockdowns haben wir alle Kontakt gehalten.“

Für das Engagement als Bindeglied in einer Gesellschaft, bei der viele noch Benachteiligung erleben, wurden auch Francois Koutouan geehrt, der sich seit Jahren für die interkulturelle Zusammenarbeit einsetzt. Der Verein „Sofra Cologne“ erhielt einen Preis für die sicheren Räume und Beratungsstellen, die er für Angehörige des LGBTQIA-Spektrums unter Flüchtlingen anbietet. Dennis Bicek vom Verein „Straßenwächter“ für die Wohnungs- und Obdachlosenhilfe sagte: „Jeder, der sich bei uns engagiert, erfährt so viel Menschlichkeit.“