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Vom Ermittler zum VerdächtigenTatort-Schauspieler wechselt für „Soko Köln“ die Seiten

Lesezeit 3 Minuten
Während der Chef des Toten, Björn Burbach (Roland Riebeling, r.), wütend auf seinen verspäteten Mitarbeiter wartet, erreicht ihn die schockierende Nachricht: Sein Mitarbeiter wurde ermordet. Die Freundin des Opfers, Annika Bergen (Tabea Bettin, l.), ist von der Nachricht zutiefst erschüttert. (Komparsin im Bild)

Roland Riebeling spielt in einer neuen Folge von „Soko Köln“ mit. 

Am kommenden Dienstag ist Roland Riebeling bei „Soko Köln“ als Verdächtiger in einem Mordfall zu sehen.

Als Assistent Norbert Jütte ermittelt Roland Riebeling seit 2018 beim Kölner Tatort an der Seite der Hauptkommissare Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) und Freddy Schenk (Dietmar Bär). Zuletzt war er in dieser Rolle am 9. März in der Folge „Colonius“ zu sehen, bei der es die Ermittler in die Techno-Szene der 90er geführt hat. Jetzt hat der Schauspieler einem anderen Kölner Polizeikommissariat einen Besuch abgestattet und Gefallen daran gefunden: „Großartig war das Ensemble und das eingespielte Team, ähnlich wie beim ‚Tatort‘ Köln. Ich darf es nur ‚flüstern‘, aber das Polizeipräsidium der ‚Soko Köln‘ ist der Knaller“, sagt Riebeling.

Am kommenden Dienstag, 25. März, ist er in einer Episodenrolle bei der „Soko“ zu sehen. Dafür wechselt Riebeling nicht nur das Präsidium, sondern auch die Seite am Verhörtisch. In der Folge „Jackpot“, die jetzt schon in der ZDF-Mediathek abrufbar ist, spielt Riebeling den Verdächtigen in einem Mordfall.

Mord im Schrebergarten und ein Lotto-Gewinn

Darum geht es in der Folge: Der Hobbyastronom Nils Pfennig (Maximilian Grill) wird in seinem Schrebergarten erschlagen. Anzeichen von Verwüstung deuten auf eine gewaltsame Auseinandersetzung hin. Bis kurz vor seinem Tod war Pfennig Teil einer Lotto-Tippgemeinschaft mit seinen Schrebergarten-Nachbarn Cornelia Koch (Ramona Kunze-Libnow) und Marcel Braun (Tilman Rose). Die Gruppe knackte den Jackpot, und trotz Nils' Ausstieg hat er rechtlich noch Anspruch auf das Geld.

Ins Visier der „Soko“-Ermittler Lilly Funke (Tatjana Kästel), Matti Wagner (Pierre Besson), Jonas Fischer (Lukas Piloty), Vanessa Haas (Kerstin Landsmann) und Amira Mahdi (Aylin Ravanyar) geraten aber nicht nur Cornelia und Marcel. Auch Pfennigs Freundin Annika Bergen (Tabea Bettin) hätte als Alleinerbin ein Motiv, und im Laufe der Ermittlungen kommt der Verdacht auf, dass auch Pfennigs Geschäftspartner Björn Burbach (Riebeling) einen guten Grund für Groll gegen seinen Freund hatte.

Ermittler oder Verdächtiger, auf welcher Seite steht Riebeling als Schauspieler denn lieber? „Grundsätzlich liebe ich jede Figur, die ich spiele. Denn sie ist etwas in mir selbst, das verborgen ist und jetzt zum Vorschein kommen darf. Und ein Spagat ist immer das spannendste: also der Ermittler, der Dreck am Stecken hat, und ein Täter, der beste Absichten hat.“

Riebeling steht zwar regelmäßig in Köln vor der Kamera, der Lebensmittelpunkt des Vaters zweier Söhne liegt jedoch in Bochum, wo er mit seinem Ehemann wohnt. Gebürtig kommt der Schauspieler aus Essen – trotzdem habe Köln eine besondere Bedeutung für ihn: „Um es ‚op Kölsch‘ zu sage: Köln is n Jeföhl! Köln ist für mich beruflich seit langem eine Heimat geworden und schon deshalb für mich dem Ruhrgebiet nah. Die Menschen haben einen unverbesserlichen Mutterwitz in beiden Regionen und ihr Herz auf der Zunge und dieses Herz ist groß!“