Köln – Tausenden Demonstranten stand am Sonntag in Köln ein riesiges Polizeiaufgebot gegenüber. 2700 Polizisten aus dem ganzen Bundesgebiet sorgten für Sicherheit während der fünf Demonstrationen.
Hier unser Ticker zum Nachlesen.
20:06 Uhr: Polizeipräsident Jürgen Mathies ist zufrieden
Auf der Pressekonferenz am Abend bedankte sich Polizeipräsident Mathies „ für die hervorragend Arbeit. Der Einsatz war von der Personalstärke sehr wohl und richtig kalkuliert.“ Er sprach von 30 000 bis 40 000 Demonstranten.
19:00 Uhr: Die Polizei bedankt sich
Der Großteil der Demonstranten hat die Heimreise angetreten. Die Polizei bedankt sich auf Facebook für den friedlichen Ablauf.
18:34 Uhr: Straßen in Deutz sind dicht
Der Verkehr an der Severinsbrücke steht. Keiner kommt mehr mit seinem Auto durch die Menge.
17:58 Uhr: Nachricht von Erdogan wird verlesen
Der türkische Sportminister Akif Cagatay Kilic hält die letzte Rede auf der Deutzer Werft. Er spricht über den Putschversuch in der Türkei. „Wir haben geschlossen gezeigt, dass wir für die Demokratie einstehen. Deswegen: Lasst niemanden einen Keil zwischen uns treiben. Das ist ein wichtiger Test für unser Land“, sagt er. Gleichzeitig sei es auch ein wichtiger Test für die türkischen Freunde gewesen.
Durch das Verbot von Live-Übertragungen bei der Demo hätten die türkischen Freunde diesen Test nicht bestanden. Und: „Die Reaktionen der Kanzlerin haben uns enttäuscht“, sagt Kilic.
Die Menge stimmt Erdogan-Sprechchöre an. Da der Präsident nicht persönlich zu den Demonstranten sprechen darf, soll eine Nachricht von ihm verlesen werden.
17:36 Uhr: Vorläufige Bilanz
40.000 Teilnehmer sollen es in der Spitze auf der Deutzer Werft gewesen sein. Rund 250 Rechtsextreme demonstrierten am Hauptbahnhof, 600 waren mit „Köln gegen Rechts“, rund 200 kamen zur Kundgebung der Jugendparteien auf dem Heumarkt.
Die Polizei verzeichnet eine sogenannte Ingewahrsamnahme.
17:09 Uhr: Rettungskräfte behandeln mehrere Demonstranten
In der Menge der Großdemo auf der Deutzer Werft ist es eng und heiß. Mehrere Teilnehmer mussten zu Rettungswagen gebracht werden. Die Redner bitten die Demonstranten in den vorderen Reihen darum, weniger zu drängeln und mehr Platz zu schaffen.
Polizei löst Pro-NRW-Demo am Bahnhof auf
17:03 Uhr: Polizei eskortiert Rechte zu den Zügen
Ein Teilnehmer der Pro-NRW-Demo lässt sich von Polizisten wegtragen, die übrigen 20 Demontranten eskortiert die Polizei gewaltfrei in den Hauptbahnhof zu den Zügen.
16:45 Uhr: Polizei droht mit Zwangsmaßnahmen gegen Rechte
Die ersten Pro-NRW-Demonstranten haben den Bahnhofs-Vorplatz freiwillig verlassen. Circa 20 Teilnehmer trotzen der Aufforderung der Polizei weiterhin, manche sitzen demonstrativ auf den Boden — 100 Meter vor dem Wasserwerfer.
Die Polizei droht über Lautsprecher Zwangsmaßnahmen an. „Das ist die dritte und letzte Durchsage.“
„Köln gegen Rechts“ hat den Bahnhofsvorplatz derweil verlassen.
16:32 Uhr: Polizei löst Pro-NRW-Versammlung auf
Die Polizei löst Pro NRW-Versammlung am Hauptbahnhof auf, weil die Teilnehmer sich weiterhin auf einen Aufzug vorbereiten. Per Lautsprecherdurchsage werden sie aufgefordert, sich sofort zu entfernen. Wasserwerfer fahren vor.
Die Hooligans weigern sich zu gehen, sagen per Lautsprecher: „Wir bleiben hier!“
16:26 Uhr: Forderungen nach Todesstrafe
Die Menge auf der Deutzer Werft ruft: „Wir wollen die Todesstrafe!“ Auf der Bühne steht der Sänger Ugur Isilak, der auch den Wahlkampf-Song für Erdogan gesungen hat. Er beschwichtigt: „Gott wird sie schon gerecht bestrafen.“
Auch Ordner des Veranstalters versuchten die Menge zu beruhigen.
Die Stimmung am Hauptbahnhof wird ungemütlich, schildert unser Reporter Tim Stinauer. 50 Hooligans stellen sich zum Marsch auf — trotz des Verbots durch die Polizei. Sie rufen: „Macht die Straße frei!“
Die Polizei blockiert die Gruppe mit Beamten und Fahrzeugen.
16:12 Uhr: Lobreden auf die türkische Demokratie
Der Tag des vereitelten Militärputsches in der Türkei werde „als Triumph der Demokratie in die Geschichte eingehen“, heißt es auf der Bühne auf der Deutzer Werft. Die parteiübergreifende Demo sei ein Ausdruck davon.
„En büyük Turkiye“ (Türkei über alles), skandieren die Teilnehmer. Der Bruder eines der Putsch-Opfer, Gökhan Önder, bedankt sich bei den Demonstranten. „Ich bin stolz auf alle, die sich für unser Land und unsere Demokratie eingesetzt haben“, sagt er.
Martin Lejeune, Journalist aus Berlin sagt: „Ich als Deutscher sage, dass wir von den Türken etwas über Demokratie lernen können.“ Er bedankt sich bei den Opfern für ihren Einsatz. Das türkische Volk habe gezeigt, wie standhaft es ist.
16:01 Uhr: Bewaffnete Teilnehmer bei Pro-NRW-Demo
Jetzt ist bekannt geworden, dass Pro NRW aus Sicherheitsgründen keinen Demonstrationsmarsch abhalten durfte. Laut Polizei sollen einige Teilnehmer bewaffnet gewesen sein. Es wurden Tierabwehrspray und Quarzsand-Handschuhe gefunden.
Ausgerechnet am Demo-Sonntag: „Cobra 11“-Dreharbeiten am Breslauer Platz
15:38 Uhr: Dreharbeiten für „Corba 11“ am Breslauer Platz
Unglaublich aber wahr: Die Stadt Köln hat am Demo-Sonntag Dreharbeiten auf dem Breslauer Platz genehmigt — für die RTL-Serie „Alarm für Cobra 11“
Die Einsatzkräfte warnen vor einem lauten Knall und einem Feuerball — ausgerechnet wenn sich auf der anderen Seite des Bahnhofs Rechte von Pro NRW und das Antifaschistische Bündnis „Köln gegen Rechts“ gegenüberstehen.
15:27 Uhr: Pro NRW sagt Demonstrationsmarsch ab
Pro NRW wird nicht marschieren. Das ist das Ergebnis des Kooperatiosgesprächs der Organisatoren mit der Polizei. Es bleibt bei einer Standkundgebung vor dem Hauptbahnhof.
Mit Polizeiwagen und einer Polizeikette mit Hunden werden die beiden Demos von Pro NRW und „Köln gegen Rechts“ getrennt.
15:21 Uhr: Polizei irritiert mit Facebook-Post
„Gegen 15.15 Uhr finden Aufnahmen für die RTL-Serie Cobra 11 am Breslauer Platz statt. Es soll laut knallen und einen Feuerball geben“, schreibt die Kölner Polizei in deutscher und türkischer Sprache auf Facebook und auf Twitter — und sorgt damit für Verwirrung. „Das ist ein Witz, oder?“, fragen mehrere Nutzer, andere vermuten, der Polizei-Account könnte gehackt worden sein.
Wir versuchen, schnellstmöglich Aufklärung zu liefern.
15:18 Uhr: „Köln gegen Rechts“ erreicht den Dom
Der Demonstrationszug des antifaschistischen Bündnisses „Köln gegen Rechts“ hat den Kölner Dom erreicht. Zahlreiche Polizisten trennen die Demonstranten von den Teilnehmern der rechten Pro-NRW-Demo.
15:00 Uhr: Pro-Erdogan-Demo hat begonnen
Die Großdemo auf der Deutzer Werft hat begonnen. Es werden die türkische und die deutsche Nationalhymne gespielt.
Tausende Demonstranten schwenken dazu Türkei- und Deutschland-Fahnen.
Hooligans provozieren Polizei vor dem Hauptbahnhof
14:53 Uhr: Hooligans provozieren Polizei
Polizisten haben vor dem Kölner Hauptbahnhof bei einem Hooligan ein Klappmesser sichergestellt.
Die Stimmung ist weiter ruhig, berichtet unser Reporter Tim Stinauer. Abgesehen von vereinzelten Provokationen gegenüber Polizisten. Hooligans fragen Beamte: „Wo wart ihr Silvester?“
14:48 Uhr: „Köln gegen Rechts“ zieht zum Hauptbahnhof
Das antifaschistische Bündnis „Köln gegen Rechts“ zieht vom Heumarkt zum Hauptbahnhof. Zahlreiche Demonstranten, die zuvor auf dem Heumarkt mit den Jugendorganisationen von SPD, Grünen, Linken und FDP gegen die türkische Regierungspolitik demonstrierten, haben sich angeschlossen.
Insgesamt sind 600 Demonstranten unterwegs. Rund 400 Menschen sind noch auf dem Heumarkt, wo die Kundgebung der Jugendorganisationen weitergeht.
14:36 Uhr: Weniger Demonstranten als erwartet
In knapp 20 Minuten soll die Pro-Erdogan-Kundgebung auf der Deutzer Werft beginnen. Ein Einheizer bringt die Menge derweil in Stimmung.
Mit 30.000 Teilnehmern hatten die Organisatoren gerechnet. So viele sind nicht gekommen. Die Polizei spricht von derzeit 10.000 Teilnehmern.
Über die gesperrte Siegburger Straße kommen aber immer noch mehr Teilnehmer auf das Gelände.
In der Menge werden Erdogan-Fanschals verkauft - für zehn Euro pro Exemplar.
Pro NRW verzichtet auf Demonstrationsmarsch nach Deutz
14:16 Uhr: „Köln gegen Rechts“ am Heumarkt angekommen
Mehrere Hundert Demonstranten vom Bündnis „Köln gegen Rechts“ sind auf dem Heumarkt zur Kundgebung angekommen und haben sich der Demo „Erdowahn stoppen“ der Jugendverbände angeschlossen. Unter den Teilnehmern dort sind auch Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes und der Landtagsabgeordnete Arndt Klocke (Grüne).
14:12 Uhr: Erst 2000 Demonstranten auf der Deutzer Werft
Dutzende Reisebusse stehen entlang der Deutzer Werft. Sie bringen Teilnehmer aus ganz Deutschland zu der Großdemo für Erdogan. Es sei bedauerlich, man habe sehr viele Absagen von Reiseveranstaltern bekommen, „nachdem klar war, dass es um diese Demonstration geht. Das ist schade“, sagt Bülent Bigli, Mitorganisator der Kundgebung der Union Europäischer Türkischer Demokraten (UETD). „Auf der Videoleinwand dürfen nur die Redner zu sehen sein. Wir dürfen nicht einmal schwenken und die Teilnehmer zeigen. Das ist die Entscheidung der Gerichte und wir haben sie zu akzeptieren.“
Die Kritik, die türkische Gemeinschaft in Deutschland nutze alle demokratischen Grundrechte, um für Erdogan zu demonstrieren, der in der Türkei gerade dabei sei, die Demokratie abzuschaffen, könne er nicht teilen. „Wenn das so wäre, würden hier keine Redner der Opposition auftreten.“
Metin Külünk, Abgeordneter der AKP aus Istanbul und einer der Redner, kritisiert die mangelnde Unterstützung der deutschen und der Politik der EU für die Türkei. Er habe erwartet, dass sich die EU klar und deutlich gegen die Militärputsch positioniert hätte. „Wir hätten erwartet, dass die Demonstrationen für Erdogan in Deutschland von offizieller Seite organisiert worden wären und nicht von Privatpersonen.“
Eineinhalb Stunden vor Kundgebungsbeginn sind höchstens 2000 Teilnehmer auf dem Gelände. Sie skandieren: „Bleib aufrecht, bleib standhaft, verbieg Dich nicht.“ Und immer wieder die Parole „Gott ist groß.“
14:02 Uhr: Pro NRW verzichtet auf Demonstrationsmarsch
Erstes Ergebnis des Kooperationsgesprächsvon Polizei und Pro NRW: Die Rechten verzichten darauf, ins Rechtsrheinische zu marschieren. Eine Alternativroute wird gerade noch mit der Polizei verhandelt.
13:54 Uhr: Angriff auf Journalist im Hauptbahnhof
Rund 250 Rechtsextreme haben sich für den Demonstrationzug von Pro NRW vor dem Kölner Hauptbahnhof versammelt. 150 von Ihnen sind gerade gemeinsam mit einem Zug aus Dortmund eingetroffen.
Es gibt eine erste sogenannte Ingewahrsamnahme: Ein Rechter hat im Bahnhof einen Journalisten angegriffen.
Oberbürgermeisterin Henriette Reker hat einen Koordinierungsstab in den Räumen der Feuerwehr an der Scheibenstraße eingesetzt. Er soll im Bedarfsfall kurzfristig notwendige städtische Entscheidungen vorbereiten und umsetzen können, heißt es in einer Mitteilung der Stadt.
Das Ordnungsamt war bereits in der Nacht auf Sonntag wegen der Großdemo auf der Deutzer Werft im Einsatz. Weil die Siegburger Straße gesperrt wird, mussten Autos umgeparkt und abgeschleppt werden.
Auch heute unterstützen städtische Mitarbeiter die Polizei. Die Berufsfeuerwehr hat mobile Unfallhilfsstellen eingerichtet, die Abfallwirtschaftsbetriebe sind mit zusätzlichen Mitarbeitern und Fahrzeugern in Bereitschaft.
13:33 Uhr: AKP-Politiker kritisiert Verbot der Live-Schalte
Metin Külünk, AKP Abgeordneter für Istanbul, spricht auf der Deutzer Werft mit dem türkischen Staatsfernsehsender TRT und kritisiert das Verbot einer Video-Schalte von Präsident Erdogan.
Das sei ein gravierender Fehler, der die Spaltung der Türken in Deutschland vorantreiben würde, sagt er.
Im Hintergrund skandieren die Erdogan-Anhänger „Für unser Land geben wir unser Leben.“
13:24 Uhr: Demonstrationszug von Pro NRW steht auf der Kippe
Auf dem Breslauer Platz haben sich bislang circa 50 Teilnehmer der rechtsextremen Demo eingefunden — streng abgeschirmt von einer Hundertschaft. Ob die Rechten tatsächlich wie geplant ab 14 Uhr am Heumarkt (dem Kundgebungsort der Demo von „Köln gegen Rechts“) vorbei über die Deutzer Brücke — und damit über die Köpfe der türkischen Versammlung hinweg — zum Ottoplatz marschieren dürfen, ist fraglich. Die Polizei sieht in der Route eine erhebliche Gefährdung. Das Kooperationsgespräch zwischen Pro NRW und der Polizei läuft noch.
13:14 Uhr: „Köln gegen Rechts“ zieht durch die Stadt
Das antifaschistische Bündnis „Köln gegen Rechts“ zieht durch die Innenstadt — vom Salierring durch die Severinstraße bis zum Heumarkt. Rund 400 Teilnehmer sind unterwegs, nur sehr wenige sind vermummt.
Es wird türkische und deutsche Musik gespielt. Dutzende Polizisten sichern die Strecke und begleiten den Demonstrationszug.
Viele kurdische und türkische Demonstranten haben sich dem Bündnis „Köln gegen Rechts“-Demo angeschlossen und sprechen sich klar gegen die Politik Erdogans aus.
Polizeipräsident Mathies machts ich ein Bild von der Lage in Deutz
13:03 Uhr: Das Programm der Pro-Erdogan-Demo
Die Organisatoren der Großdemo auf der Deutzer Werft haben der Polizei ihren Programmablauf vorgelegt.
Um 15 Uhr sollen zuerst die türkische und die deutsche Nationalhymne gespielt werden, danach ist eine Schweigeminute für die Opfer des Militärputsches in der Türkei und der Terrorattentate von Paris und München geplant.
Die Namen aller Todesopfer des gescheiterten Putsches sollen vorgelesen werden. Anschließend sprechen mehrere Politiker, darunter Mehdi Eker von der AKP und der türkische Minister für Sport und Jugend.
Gegen 18:30 Uhr soll die Demo beendet sein.
12:52 Uhr: Polizei bespricht Pro-NRW-Demo
Die Polizei bespricht mit den Veranstaltern der rechtsextremen Pro-NRW-Bewegung über deren Kundgebungsablauf.
Erwartet werden 1000 Teilnehmer, die ab 14 Uhr vom Hauptbahnhof über die Deutzer Brücke zum Ottoplatz in Deutz ziehen.
12:39 Uhr: Polizeipräsident auf der Deutzer Werft
Auf dem Demonstrationsgelände der Deutzer Werft ist Polizeipräsident Jürgen Mathies eingetroffen. Man werde ganz rigoros vorgehen, falls auf den Videowänden wider Erwarten doch Bilder übertragen werden, die nicht vom Platz stammen. „Wir müssen Zugriff auf den roten Knopf haben und abschalten können“, sagt er.
12:22 Uhr: Polizist ist „froh, wenn das hier heute vorbei ist.“
Die Polizeihundertschaften, die heute im Einsatz sind, kommen nicht nur aus NRW, sondern auch aus Berlin, Thüringen, Rheinland-Pfalz und Hessen.
„Ich kann das nicht nachvollziehen“, sagt ein Polizist aus dem Ruhrgebiet. „Die Türken in Deutschland nutzen alle demokratischen Rechte um für einen Autokraten zu demonstrieren, der die Demokratie in ihrer Heimat endgültig abschaffen will.“
Dass die Rechten von Pro NRW mit ihrem Demonstrationszug über die Deutzer Brücke ziehen dürfen, sei „äußerst unglücklich. Wir sind froh, wenn das hier heute vorbei ist.“
12:04 Uhr: Großdemo wird in der Türkei übertragen
Ein Reporter der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu berichtet, dass die Großdemo auf der Deutzer Werft über den Satelliten „Türksat 3A“ auf vielen Kanälen live übertragen werden soll.
Erste Demo-Teilnehmer treffen ein - Strenge Kontrollen
11:57 Uhr: Strenge Kontrollen in Deutz
An der Deutzer Werft wird streng kontrolliert, berichtet unser Reporter Tim Stinauer. Alle Besucher, auch Journalisten, werden von einem privaten Ordnungsdienst des Veranstalters abgetastet.
11:53 Uhr: Polizei appelliert an Demo-Teilnehmer
„Wir wünschen allen in Köln heute einen friedlichen Verlauf der Versammlungen“, schreibt die Kölner Polizei auf ihrer Facebook-Seite.
Dort und auf Twitter unter dem Hashtag #koeln3107 informieren die Einsatzkräfte in deutscher und türkischer Sprache den ganzen Tag über den Verlauf der Demos. Unter der Telefonnummer 0221 / 229-7777 ist außerdem ein Bürgertelefon geschaltet.
11:41 Uhr: Erste Demonstranten treffen ein
Die ersten Besucher Pro-Erdogan-Demonstration sind bereits an der Deutzer Werft eingetroffen. Das Gelände am rechten Rheinufer wird von zahlreichen Polizisten bewacht. Auch Wasserwerfer stehen bereit.
11:18 Uhr: Wasserwerfer stehen bereit
Es ist weiterhin ruhig in der Kölner Innenstadt. Unsere Reporter melden noch keine besonderen Vorkommnisse. Die Polizei ist auf Eskalationen vorbereitet. Zahlreiche Einsatzwagen, acht Wasserwerfer und Absperrungen stehen bereit.
10:50 Uhr: Die Versammlungen im Überblick
Fünf Demonstrationen sind insgesamt angemeldet. Wir geben nochmal einen Überblick, wann wo demonstriert wird.
10:23 Uhr: Viel Polizei am Hauptbahnhof
Am Kölner Hautbahnhof auf der linken Rheinseite stehen schon zahlreiche Polizeieinsatzfahrzeuge bereit. Denn viele Demo-Teilnehmer werden wohl über den Hauptbahnhof zu den Kundgebungen anreisen.
9:56 Uhr: am LVR-Turm geht's los
Um 11 Uhr beginnt am Platz am LVR-Turm die erste Veranstaltung des Tages. Unter dem Titel „Erdogans langer Arm in Deutschland“ werden am Platz am LVR-Turm in Deutz 20 Teilnehmer erwartet.
Provokationen vor dem Demo-Sonntag
9:30 Uhr: Blick in die Türkei
Kurzer Blick in die Türkei: Zwei Wochen nach dem gescheiterten Militärputsch in der Türkei baut Präsident Recep Tayyip Erdogan seine Macht weiter aus. In einem TV-Interview kündigte er an, den Geheimdienst MIT sowie alle militärischen Stabschefs direkt unter seine Kontrolle stellen zu wollen.
8:43 Uhr: Türkische Regierungsmitglieder treten auf
Die Veranstalter der Pro-Erdogan-Demonstration hatten bis zuletzt versucht, eine Live-Schalte mit Präsident Recep Tayyip Erdogan durchzusetzen. Der Antrag scheiterte schon aus formalen Gründen vor dem Bundesverfassungsgericht.
Stattdessen werden der türkische Sportminister und ein Ex-Minister der aktuellen Regierungspartei in Köln erwartet. Polizeipräsident Mathies gab am Samstag bekannt, dass er einen Auftritt von Außenminister Cavusoglu verhindern konnte.
8:33 Uhr: Provokationen vor den Demos
Die Kölner Polizei bittet via Facebook eindringlich darum, von Provokationen gegen Demonstranten abzusehen. In der Nacht zum Samstag waren mehrere Graffiti an die Wände in der Nähe der Deutzer Werft gesprüht worden.
Guten Morgen und herzlich Willkommen zum Newsticker anlässlich des großen Demo-Tages in Köln. Wir begleiten für Sie heute die Geschehnisse in Köln! Um 11 Uhr beginnt die erste Kundgebung.