Die Städtepartnerschaft sei mehr als nur ein symbolischer Akt, die Bürger vor Ort leisteten eine Herkulesaufgabe.
Entscheidung des StadtratsUkrainische Stadt Dnipro wird offizielle Partnerstadt von Köln
Die ukrainische Millionenstadt Dnipro wird die 23. Partnerstadt Kölns. Das hat der Rat der Stadt Köln am Donnerstag mit großer Mehrheit entschieden. „Wir wollen die demokratische Entwicklung vor Ort stärken“, sagte Bürgermeister Andreas Wolter (Grüne). „Menschen in Dnipro und in der gesamten Ukraine leisten die Herkulesaufgabe, ein demokratisches Land gegen einen feindlichen Aggressor zu verteidigen.“
Dnipro, das ebenso wie Köln rund eine Million Einwohnerinnen und Einwohner hat, ist seit dem 27. Oktober 2022 im Rahmen einer Projektpartnerschaft mit Köln verbunden. Das geht nach der Ratsentscheidung nun in eine dauerhafte Partnerschaft über. Köln hat bislang 22 Städtepartner, die ukrainische Stadt wird die 23.
Viel mehr als nur ein symbolischer Akt
Laut Bürgermeister Ralph Elster (CDU) sei das nicht nur ein symbolischer Akt. So habe Köln nicht nur 40.000 Flüchtlinge aus der Ukraine aufgenommen. „Mit dem blau-gelben Kreuz haben wir dazu eine Organisation, die unglaubliche Hilfeleistungen organisiert“, so Elster. Durch den regelmäßigen Austausch mit den Menschen aus Dnipro habe man außerdem von den konkreten Nöten erfahren, auf die man reagiert habe. Köln schickte unter anderem fünf KVB-Busse und zwei Feuerwehrfahrzeuge nach Dnipro.
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Ralf Heinen, SPD und ebenfalls Bürgermeister, sprach von „internationaler Strahlkraft“, die diese Partnerschaft habe. Die Beziehungen von Deutschland und der Ukraine würden gestärkt und sicherlich weitere Städte und Gemeinden mit Partnerschaften folgen. „So wird die europäische Integration der Ukraine vorangetrieben“, so Heinen.
Bürgermeister Wolter, der als Sitzungsleitung Henriette Reker vertrat, verlas aus Dnipro gesendete Dankesworte des dortigen stellvertretenden Oberbürgermeisters Volodymyr Miller: „Wir bedanken uns für die Unterstützung und freuen uns, unsere Beziehung auf ein nächstes Level zu befördern“, hieß es aus der Ukraine.