Das schwere Gewitter am Montag hatte im Kölner Stadtgarten eine Person verletzt und dort schweren Schaden angerichtet.
Unwetter am MontagHunderte Blitze am Himmel über Köln gemessen – starker Blitzeinschlag im Osten
Während des schweren Unwetters am Montagnachmittag sind Hunderte Blitze über Köln registriert worden. Alleine zwischen 13.30 und kurz nach 15 Uhr wurden im Stadtgebiet rund 600 Blitze erfasst, darunter auch mehrere Blitzeinschläge. Ein sogenannter „mittlerer Roller“ schlug gegen 13.38 Uhr in der Nähe des Rhein-Energie-Stadions ein.
Ein Großteil der Blitze zuckte allerdings nur durch die Wolken am Himmel und kam nicht am Boden auf. Das geht aus Daten des Wetterdienstes „Kachelmannwetter“ hervor, der Blitze anhand der Daten des Blitzortungs-Dienstes BLIDS misst. Erst vor wenigen Monaten hatte es im Hafen in Köln-Niehl einen gewaltigen Blitzeinschlag gegeben.
Köln: Hunderte Blitze bei Unwetter am Montag gemessen – Blitzeinschlag am Rhein-Energie-Stadion
Das schwere Unwetter hatte in Köln am Montagnachmittag insgesamt 28 Einsätze der Feuerwehr verursacht, an mehreren Stellen im Stadtgebiet waren Bäume entwurzelt worden. Besonders schwer erwischte es den Stadtgarten, wo um kurz nach 14 Uhr ein Blitz der Kategorie „starker Knaller“ einschlug. Auf einer Fläche von 500 Quadratmetern musste die Feuerwehr entwurzelte Bäume entfernen, eine Person wurde leicht verletzt.
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Auch in den umliegenden Städten hat das Unwetter durch Starkregen und starke Sturmböen kurzzeitige Überschwemmungen und Schäden verursacht. So deckte eine Windhose in Frechen mehrere Dächer ab, die dort verkehrende KVB-Linie 7 musste zeitweise ihren Betrieb einstellen. Das ganze Ausmaß der Schäden ist noch unklar.
Köln: Heftiger Blitzeinschlag im Niehler Hafen sorgt für lauten Knall im April
Die stärksten Blitzeinschläge in Köln wurden in den Ortsteilen Humboldt/Gremberg und Dellbrück verzeichnet. Gegen 14.11 Uhr schlug in Dellbrück ein Blitz der Stufe „starker Knaller“ mit einer Stärke von 31 Kiloampere ein, in Humboldt/Gremberg wurde ein Einschlag mit einer Stärke von 33 Kiloampere registriert. Üblicherweise haben die meisten Blitze eine Stärke zwischen 10 und 30 Kiloampere.
Mitte April wurde im Niehler Hafen ein „wilder Hausrüttler“ mit einer Stärke von 212 Kiloampere gemessen, Blitze dieser Stärke sind extrem selten. Je stärker der Einschlag, desto mehr kann die tatsächliche Stärke von der Messung abweichen.
Unwetter in Köln und NRW: Mehrere Großeinsätze der Feuerwehr
Blitze werden in der Regel durch elektromagnetische Veränderungen im Umfeld des Einschlags bestimmt. Sofern dieser nicht genau in eine Messstation einschlägt, lässt sich der wirkliche Wert nicht exakt messen.
Das Unwetter am Montag hatte nicht nur in Nordrhein-Westfalen, sondern auch in weiteren Teilen des Landes für Großeinsätze der Feuerwehr gesorgt. Am Dienstag soll sich die Wetterlage allerdings wieder etwas beruhigen. (shh)