Angriff auf Zülpicher StraßeHandy-Daten brachten Ermittler auf Spur des Verdächtigen
Köln – Der nach einem tödlichen Messerstich auf der Zülpicher Straße Ende Juli des Totschlags verdächtige 17-Jährige sitzt weiterhin in Untersuchungshaft. Die Auswertung von Mobilfunkdaten, Zeugenaussagen und Ergebnissen der Spurensicherung hätten den Verdacht gegen den Jugendlichen ergeben und den gegen seinen zunächst verhafteten ein Jahr jüngeren Cousin entkräftet, sagte Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer am Montag. Die Zeugen hätten unter anderem Angaben zur Kleidung des Täters gemacht, die auf den älteren der beiden zutreffen, nicht aber auf den jüngeren. „Die Beweismittellage deutet auf den 17-Jährigen als mutmaßlichen Täter hin“, sagte Bremer weiter.
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Der 16-Jährige und drei weitere junge Männer gelten aber weiterhin als Beschuldigte. Sie waren zunächst kurz nach der Tat in Tatortnähe vorläufig festgenommen, kurze Zeit später mangels dringenden Tatverdachts aber wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Nun wird geprüft, ob und wenn ja wie sie an der Tat beteiligt waren, etwa indem sie den Haupttäter verbal zu der Tat aufforderten. Ziemlich sicher steht fest, dass es einen einzigen Täter gab, der dem Opfer den tödlichen Stich in den Oberkörper zusetzte.
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Im Krankenhaus gestorben
In der Nacht auf den 31. Juli war ein 18-jähriger Mann offenbar infolge eines Streits mit einem Messer attackiert und zunächst lebensgefährlich verletzt worden. Rettungskräfte fuhren ihn in ein Krankenhaus, wo er wenig später seinen schweren Verletzungen erlag.
Nachdem sich einige Tage nach der Tat der dringende Tatverdacht vom ursprünglich verdächtigten 16-Jährigen hin zu seinem Cousin (17) verlagerte, wurde dieser in einer Wohnung in Nippes festgenommen. Seit Samstag sitzt er in Untersuchungshaft.