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Er förderte „Good Bye, Lenin!"Michael Schmid-Ospach mit 77 gestorben

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Der langjährige WDR-Verantwortliche starb am 29.08.2022 im Alter von 77 Jahren.

Der frühere „Kulturweltspiegel“-Moderator und NRW-Filmstiftungschef Michael Schmid-Ospach ist tot. Der langjährige WDR-Verantwortliche starb am Montag im Alter von 77 Jahren, wie der Westdeutsche Rundfunk in Köln mitteilte. „Sein Name steht für öffentlich-rechtlichen Qualitätsanspruch“, ehrte WDR-Intendant Tom Buhrow den Gestorbenen. Er lobte dessen Expertise, Tatkraft, Einfallsreichtum und „sein großes kommunikatives Geschick“.

Die Film- und Medienstiftung NRW erinnerte daran, dass in Schmid-Ospachs Amtszeit Filmerfolge wie „Die Manns“, „Die Päpstin“, „Das Parfum“, „Good Bye, Lenin!“ oder auch „Pina“ gefallen seien.

Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) sagte laut Mitteilung, dank Schmid-Ospachs Engagements habe sich die Film- und Medienstiftung NRW als eine der führenden Filmfördereinrichtungen etabliert. Nordrhein-Westfalen sei „zu einem der bedeutendsten Film- und Fernsehstandorte Europas“ geworden.

Schmid-Ospach hatte viele Leitungsfunktionen beim WDR

Schmid-Ospach war von 2001 bis zu seinem Ruhestand im März 2010 Geschäftsführer der Film- und Medienstiftung (damals Filmstiftung NRW). Darüber hinaus war er auch Aufsichtsratsvorsitzender des Adolf-Grimme-Instituts (mittlerweile: Grimme-Instituts), das die renommierten Grimme-Preise vergibt.

Beim WDR hatte er zahlreiche leitende Positionen inne, zum Beispiel als Chef der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, als stellvertretender Fernsehdirektor oder Arte-Beauftragter. Von 1997 an leitete er den WDR-Programmbereich Kultur und Wissenschaft und moderierte 1998 bis 2001 den ARD-„Kulturweltspiegel“, den es 1983 bis 2006 im Ersten gab.

Schmid-Ospach wurde in Heidelberg geboren. Er studierte in Köln Theaterwissenschaft, Germanistik und Psychologie. Nach dem Studium wurde er Leiter des Feuilletons bei der „Westdeutschen Rundschau“ in Wuppertal. Er war unter anderem auch Redaktionsleiter beim Evangelischen Pressedienst (epd) sowie medienpolitischer Berater des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Heinz Kühn (SPD), der von 1966 bis 1978 Regierungschef im bevölkerungsreichsten Bundesland war. (dpa)