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Erfolg im HaushaltsausschussBund fördert Kölner Kultur-Orte mit Millionensummen

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05.06.2024 Köln. Die Drehbrücke am Kölner Schokoladenmuseum muss saniert werden. Die Brücke gehört juristisch dem Museum. Die Stadt soll sich aber mit 10 Prozent an den Sanierungskosten beteiligen, weil das Bauwerk auch den Zugang zum Rheinauhafen ermöglicht. Derzeit soll die Sanierung vier Millionen Euro kosten.

Die Drehbrücke am Kölner Schokoladenmuseum muss dringend saniert werden. Foto: Alexander Schwaiger

Mittel aus dem Förderprogramm KulturInvest fließen unter anderen an die TanzFaktur in Köln-Poll, das Deutzer Bootshaus und das Zirkusgelände Latibul am Rhein.

Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat am Mittwoch über die Mittelvergabe des Bundesförderprogramms „KulturInvest 2024“ entschieden. Rund 21,8 Millionen Euro fließen dabei in Kölner Projekte:

Das LATIBUL Theater- & Zirkuspädagogisches Zentrum – ein gemeinnütziges Zentrum für Lehre und Praxis der Theater- und Zirkuspädagogik – wird mit 11,6 Millionen Euro gefördert.

Die TanzFaktur in Köln-Poll erhält eine Förderung in Höhe von 4,5 Millionen Euro. Die Mittel sollen in den Umbau der 600 Quadratmeter großen Hauptspielstätte der TanzFaktur fließen, um den gestiegenen Anforderungen der Tanzszene und internationalen Ensembles gerecht zu werden.

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Die Sanierung der denkmalgeschützten Drehbrücke am Kölner Rheinauhafen – als Zugang für das Schokoladenmuseum und das Deutsche Sport- und Olympiamuseum – wird mit knapp 3,4 Millionen Euro vom Bund unterstützt. Die Stadt Köln beteiligt sich mit 400 000 Euro.

An das Ehrenfelder Tanztheater ehrenfeldstudios – ein gemeinnütziger Verein mit Schwerpunkt auf interdisziplinären und intergenerationellen Arbeiten in den Bereichen Tanz, Performance und zeitgenössischer Zirkus – gehen knapp 2,2 Millionen Euro.

Das Bootshaus Deutz, einer der weltweit bekanntesten und angesehensten Clubs für elektronische Musik, erhält eine Förderung in Höhe von 175.000 Euro.

Mit dem Förderprogramm „KulturInvest“ bezuschusst der Bund bis zu 50 Prozent der förderfähigen Kosten für investive Maßnahmen (bauliche Aktivitäten, Ausstattungen) bei kulturellen Einrichtungen, Objekten und Kulturdenkmälern mit nationaler Bedeutsamkeit sowie für Errichtung und Erneuerung von Dauerausstellungen von gesamtstaatlicher Relevanz.

Mehrere Kölner Bundestagsabgeordnete hatten sich für die einzelnen Kultureinrichtungen und Projekte im Ausschuss eingesetzt, darunter Sanae Abdi, Karl Lauterbach und Rolf Mützenich von der SPD und der Grünen-Abgeordnete Sven Lehmann.