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„Lebensader Lux“Luxemburger Straße soll zum grünen Boulevard werden

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Ein grüner Boulevard soll an der Luxemburger Straße entstehen. Ministerin Ina Scharrenbach überreichte die Urkunde an Planungsamtsleiter Daniel Gürich.

Hürth-Hermülheim – Für die geplante Umgestaltung der Luxemburger Straße in der Ortsdurchfahrt von Hermülheim dürfen die Hürther auf Geld vom Land hoffen. NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach zeichnete den Entwurf für die „Lebensader Lux“ jetzt im Rahmen des Wettbewerbs „Zukunft Stadtraum“ aus. Der Preis ist mit 10 000 Euro dotiert; den Siegern winkt in einer zweiten Stufe ein bevorzugter Zugang zu Fördertöpfen für den Städtebau.

Das Landesbauministerium will mit dem Wettbewerb innovative Konzepte fördern, mit denen lebendige und attraktive öffentliche Räume und Straßen geschaffen werden. Eine Fachjury hat aus 45 eingereichten Entwürfen die 25 besten ausgesucht. Darunter ist der Siegerentwurf eines Städtebauwettbewerbs für die „Lebensader Lux“.

Ein grüner Boulevard soll an der Luxemburger Straße entstehen. Ministerin Ina Scharrenbach überreichte die Urkunde an Planungsamtsleiter Daniel Gürich.

Die Chance, aus der einstigen Hauptverkehrsstraße einen urbanen Raum mit Aufenthaltsqualität zu schaffen, ergibt sich durch den Bau der Ortsumgehungsstraße Hermülheim, die einen erheblichen Teil des Verkehrs um den künftigen Ortskern herumleitet. Umgesetzt werden soll ein Entwurf der beiden Dresdner Büros RSP Freiraum und Ingenieurgesellschaft Bonk + Hermann, der im Oktober 2020 beim Städtebauwettbewerb als Sieger gekürt wurde.

Alles zum Thema Ina Scharrenbach

Die Stadtplaner wollen die Fahrbahn verengen und nach Westen verschwenken, Autos und Radfahrer sollen sich die Straße teilen. Auf der Ostseite ist ein bis zu neun Meter breiter Boulevard mit einer Baumreihe aus Säuleneichen sowie Grünanlagen vorgesehen; das soll den typischen geradlinigen Verlauf der römischen Fernstraße Via Agrippa betonen. An den beiden Enden des Straßenabschnitts sollen Plätze angelegt werden. „Bei dem prämierten Entwurf handelt es sich nicht nur um eine reine Erneuerung der Oberflächen, sondern um eine vollständige Neuaufteilung des Straßenraums“, sagte Planungsamtsleiter Daniel Gürich, der die Urkunde in Düsseldorf entgegennahm.

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Im nächsten Schritt sollen die Dresdner Büros nun eine Entwurfsplanung erstellen, die bis Januar 2022 beim Bauministerium eingereicht werden muss. Die zehn besten Entwürfe erhalten dann Vorrang bei der Vergabe von Städtebaufördermitteln. Nach Angaben des Fachbereichsleiters Planen, Bauen und Umwelt bei der Stadtverwaltung, Manfred Siry, geht die Stadt von einem Kostenrahmen von sechs Millionen Euro für den Straßenumbau aus, die Hälfte davon wird aus Fördermitteln erwartet. Siry: „Der Wettbewerb hat dem Projekt noch einmal einen Schub gegeben.“