Tesla-Milliardär Elon Musk hat Donald Trump auf Twitter entsperrt. Der Ex-US-Präsident reagiert zurückhaltend – und kassiert eine obszöne Antwort von Musk.
Nach EntsperrungMusk reagiert obszön auf Trump-Aussagen zu Twitter
Die Entsperrung von Donald Trump auf Twitter läuft für Elon Musk nicht wie geplant. Denn der ehemalige US-Präsident will erstmal lieber bei seiner Plattform Truth Social bleiben. Grund genug für Musk, mit einem obszönen Bild zu reagieren und Trump zu verspotten.
„Und führe uns nicht in Versuchung …“, postete der neue Twitter-Besitzer am Sonntagabend (Ortszeit) und spielt dabei nicht nur auf das christliche „Vater Unser“ an, sondern teilte dazu auch ein Bild mit einem offenbar gottlosen Jesus und einer Frau. Der Jesus ist dabei mit Donald Trump überschrieben, die Frau hat das Twitter-Logo auf sich.
Twitter: Donald Trump reagiert verhalten auf Freischaltung durch Elon Musk
Musk reagiert damit offensichtlich auf Trumps zurückhaltende Antwort auf eine mögliche Twitter-Rückkehr. Der neue Besitzer des Kurznachrichtendienstes hatte Trumps Account am Samstagabend (Ortszeit) wieder entsperrt, nachdem in einer Umfrage knapp 51,8 Prozent dafür gestimmt hatten.
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Trump selbst reagierte allerdings nicht wirklich euphorisch, sondern kündigte auf einer Wahlveranstaltung der Republikaner an: „Twitter hat gerade massive Probleme. Ich sehe keinen Grund für eine Rückkehr. Truth Social schießt gerade durch die Decke.“
Ein weiterer Punkt: Der ehemalige US-Präsident soll vertraglich an Truth Social gebunden sein. Trumps Post sollen für mindestens sechs Stunden exklusiv auf der Plattform erscheinen, auf der sich auch viele Rechtsextreme und Verschwörungstheoretiker tummeln. Ausgenommen davon sind Spendenaufrufe und Wahlkampagnen.
Donald Trump will bei Truth Social bleiben – Elon Musk reagiert obszön
Trump hat auf Truth Social allerdings nur etwas weniger als fünf Millionen Follower, auf Twitter ist die Zahl bis Montagmorgen wieder auf 83 Millionen gewachsen. Nach der Ankündigung, für die US-Präsidentschaftswahl im Jahr 2024 kandidieren zu wollen, braucht Trump auch Reichweite auf den traditionellen Social-Media-Plattformen, um seiner Kampagne einen Schub zu verleihen.
Elon Musk gilt als Unterstützer des ehemaligen US-Präsidenten, hatte aber stets betont, dass eine Entsperrung nicht zur Debatte stünde. Nach dem Kauf der Plattform hatte Musk immer wieder mit dem Gedanken gespielt, den ehemaligen US-Präsidenten zu entsperren.
Nach der Umfrage am Sonntag setzte er dies in die Tat um. Kritiker befürchten, dass Musk künftig weitere gesperrte Accounts von Politikern oder Verschwörungstheoretikern entsperrt. (shh)