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Düsseldorf unter den Top 30Das sind die lebenswertesten Städte 2023 weltweit

Lesezeit 3 Minuten
Der Düsseldorfer Fernsehturm und das Rheinufer in der Abenddämmerung.

Düsseldorf hat einen Platz im britischen Ranking der lebenswertesten Städte der Welt ergattert - Köln wurde für die Analyse gar nicht betrachtet.

Jährlich bewertet die britische „Economist“-Gruppe die lebenswertesten Städte. Eine Stadt aus dem Rheinland hat es in die Top 30 geschafft.

Berlin, München oder doch Köln? Nein, keine deutsche Stadt hat es in die Top 10 des diesjährigen Rankings der lebenswertesten Städte der Welt geschafft. Auch Frankfurt ist aus der Rangliste der zehn lebenswertesten Städte der Welt verdrängt worden. Die Metropole am Main war voriges Jahr als einzige deutsche Stadt in der Spitzengruppe des Index gelistet, der von der britischen „Economist“-Gruppe erstellt wird. Lesen Sie hier über die lebenswertesten und am wenigsten lebenswertesten Städte der Welt.

Lebenswerteste Städte 2023: Köln in Ranking nicht berücksichtigt – Düsseldorf auf Rang 29 weltweit

Frankfurt rutschte von Platz sieben auf Rang 17 ab, den sich die Main-Metropole mit Berlin teilt. Stuttgart gewann in dem Ranking einige Plätze (Rang 25), München verlor drei Plätze und landete auf dem 21. Rang, Hamburg musste sogar vier Plätze einbüßen und landete auf dem 22. Platz in dem weltweiten Ranking.

Köln hingegen – für manche Kölnerin und Kölner wohl völlig unverständlich – kommt in dem Ranking gar nicht vor. Wohl auch, weil sonst der Spitzenplatz schon für einige Rheinländerinnen und Rheinländer feststehen würde. Tatsächlich begründet die „Economist“-Redaktion die Nichtbeachtung Kölns aber wie folgt: „Der globale Lebenswertindex besteht aus einer bestimmten Anzahl repräsentativer Geschäftsreiseziele, die sich in der diesjährigen Erhebung auf 173 Städte belaufen“, teilte der „Economist“ auf Anfrage mit. Anders gesagt: Für den „Economist“ ist Köln keine Business-Stadt.

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Außerdem schüttelt wohl manche Kölnerin und mancher Kölner den Kopf, warum stattdessen ausgerechnet Düsseldorf in dem Ranking beachtet wird – die NRW-Landeshauptstadt verlor sieben Plätze und rutschte auf Rang 29 ab.

Österreichs Hauptstadt verteidigt Spitzenplatz: Wien erneut zu lebenswertester Stadt weltweit gewählt

Auf Platz eins des Rankings der lebenswertesten Städte steht erneut Wien. Die österreichische Hauptstadt holte den globalen Spitzenplatz und punktete wie auch in den Jahren zuvor mit hoher Sicherheit, guten öffentlichen Einrichtungen und einem reichhaltigen Kulturangebot. Innerhalb von fünf Jahren holte Wien viermal den Spitzenplatz.

Dahinter folgen im „Economist“-Ranking Kopenhagen, Melbourne, Sydney und Vancouver. Mehrere europäische Städte, darunter auch Stockholm, Rotterdam und London, fielen diesmal deutlich zurück. Deren Bewertungen hätten sich zwar nicht deutlich verschlechtert, doch Städte in Asien und dem Nahen Osten hätten aufgeholt, hieß es in dem Bericht.

Für den Index wurden die Faktoren Stabilität, Gesundheitswesen, Bildung, Infrastruktur sowie Kultur und Umwelt bewertet. Nach der Corona-Pandemie in den vergangenen Jahren flossen in die Bewertung nun vor allem auch weltweite Krisen ein, so spielt der russische Angriffskrieg in der Ukraine eine große Rolle. Aus den Faktoren entsteht ein Indexwert, der dann die Platzierung ergibt. Untersucht wurden 173 Städte weltweit.

Bemerkenswert ist, dass es sich bei neun der zehn besten Städte um kleine bis mittelgroße Städte, heißt es im „Economist“-Bericht. Weniger überraschend ist, dass alle zehn Top-Städte und auch die meisten der 50 besten Städte in reichen Ländern liegen. Riesige Metropolen mit einem hohen Maß an Kriminalität, Verkehrsstaus und Dichte schneiden tendenziell schlechter ab. London, das im Vergleich zum Vorjahr um 12 Plätze zurückgefallen ist, belegt Platz 46, und New York ist um zehn Plätze auf Platz 69 zurückgefallen.

Am unteren Ende der Liste ist das Bild ebenfalls eindeutig: Damaskus, die Hauptstadt Syriens, wurde als Stadt mit dem geringsten Lebenswert eingestuft. Libyens Hauptstadt Tripolis liegt nur einen Platz darüber, obwohl ihr Ergebnis fast zehn Punkte höher ausfällt als das der vom Krieg verwüsteten syrischen Hauptstadt. Kiew gehört ebenfalls zu den zehn Schlusslichtern. Es war 2022 aus dem Index ausgeschlossen worden, weil Russland in die Ukraine einmarschiert war, als die Daten für das zurückliegende Jahr erhoben wurden. Kiews Infrastrukturwert von 23,2 von 100 ist der niedrigste im Index, was auf den russischen Angriff auf die Stadt zurückzuführen ist, schreibt der britische „Economist“.