Die neuen Frucht-Getränke werden auch auf Mallorca-Flügen angeboten. Der Preis hat es jedoch in sich.
Mallorca-AirlineEurowings wirbt mit Smoothies für 19,50 Euro – Das steckt hinter dem sagenhaften Preis
Fluggäste sind mittlerweile wohl so einiges gewohnt. Doch bei diesem Preis dürften sich auch Vielflieger fragen, ob sie sich verhört haben. Die Mallorca-Airline Eurowings bietet ihren Passagieren einen neuen Bio-Frucht-Smoothie an – mit Früchten aus der Region und ohne Zuckerzusatz.
Der Preis hat es jedoch in sich: Das kleine Fläschchen, das man sich etwa auf einem Flug nach Mallorca, der beliebtesten Urlaubs-Insel der Deutschen, zu Gemüte führen darf, kostet sagenhafte 19,50 Euro. Wir erklären, was es damit auf sich hat.
Darum geht es wirklich bei dem Smoothie-Angebot bei Eurowings
Um den Smoothie geht es in der neuen Kampagne der Fluggesellschaft nämlich eigentlich nur sekundär – auch wenn das Frucht-Getränk des Start-ups „kraftschluck“ aus Nürnberg bestimmt lecker schmeckt. Eigentlich handelt es sich bei dem Angebot um eine Kaufoption von nachhaltigem Kerosin.
„Mit dem Kauf des neuen Bio-Frucht-Smoothies ‚SAFt‘ im Wings Bistro können Gäste ab sofort für 19,50 Euro die flugbezogenen CO₂-Emissionen einer durchschnittlichen Eurowings Streckenlänge ausgleichen“, so die Lufthansa-Tochter Eurowings in einer Pressemitteilung von Montag (4. Nobember).
„SAFt“ als Wortspiel ziele darauf ab, Gäste während des Fluges über SAF zu informieren und den nachhaltigen Flugkraftstoff zum Kauf anzubieten. Eurowings-Reisende könnten so unkompliziert auch spontan einen Beitrag zum nachhaltigeren Fliegen leisten, so die Airline weiter.
Dafür steht SAF im Vergleich zu herkömmlichem Kerosin
SAF steht für Sustainable Aviation Fuel – zu Deutsch: nachhaltige Flugtreibstoffe. Eurowings zufolge sollen zehn Prozent der flugbezogenen Emissionen direkt über solche nachhaltigen Flugtreibstoffe ausgeglichen werden. Die restlichen 90 Prozent deckt die Airline demnach durch Klimaprojekte mit den Partnern myclimate, Climate Partner und SQUAKAE ab.
Solche nachhaltigen Flugtreibstoffe werden aus biogenen Abfällen wie gebrauchten Speiseölen hergestellt. Allein mit SAF können Flugzeuge zwar noch nicht fliegen. Aber sie können mit fossilem Kerosin vermischt werden und haben über ihren Lebenszyklus immerhin einen um 80 Prozent geringeren CO₂-Fußabdruck als herkömmliches Kerosin.