„Heult nicht rum“Til Schweiger rudert nach Beitrag gegen Drosten zurück
Berlin – Film- und Fernsehstar Til Schweiger (56) rudert nach einem umstrittenen Instagram-Post an die Adresse von Virologe Christian Drosten und SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach öffentlich zurück. „Mein Post war nicht nur unbedacht, sondern völlig unangebracht und vor allem überflüssig“, schrieb er seinen Followern in dem sozialen Netzwerk am Mittwoch.
„Meinen Kindern habe ich immer gesagt Fehler zu machen ist menschlich, aber man muss auch seine Fehler erkennen und in der Lage sein, sich aufrichtig für diese zu entschuldigen. Mein Fehler ist aber leider nicht so leicht zu entschuldigen, trotzdem möchte ich auf diesem Wege Herrn Prof. Lauterbach und Herrn Prof. Dr. Drosten mitteilen, dass ich meinen Fehler aus ganzem Herzen bereue.“
Das könnte Sie auch interessieren:
Alles zum Thema Christian Drosten
- „Wollte mich nicht in Talkshow-Zirkus begeben“ Christian Drosten blickt kritisch auf die Pandemie zurück
- „Alle Fachleute sind besorgt“ Drosten warnt vor möglichem neuen Pandemie-Erreger H5N1
- Prozess wegen Beleidigungen Drosten berichtet von „Fäkalwörtern“ – und gerät selbst ins Kreuzverhör
- „Keine Maske zum Selbstschutz“ Christian Drosten schätzt Corona-Lage in Deutschland ein – neues Virus wird beobachtet
- Übertragung durch Stechmücken Virologe Drosten warnt vor Ausbreitung von West-Nil-Virus in Deutschland
- WHO warnt Drosten: Corona-Mutation XBB.1.5 dürfte dominant werden – was darüber bekannt ist
- Ein Jahresausblick auf 2023 Wie wird das vierte Jahr mit Corona?
Hintergrund ist sein früherer Instagram-Kommentar zu Morddrohungen, die Drosten (48) und Lauterbach (57) öffentlich gemacht hatten. „Herr Drosten und Herr Lauterbach, take a Chill-Pill!“ hatte er geschrieben und von mehreren Morddrohungen gegen sich selbst in der Vergangenheit berichtet. „Also heult jetzt nicht rum - habe ich auch nicht getan!“, schrieb der 56-Jährige. Schweiger löschte diesen Beitrag kurz darauf, in sozialen Netzwerken verbreiteten Nutzer aber Screenshots der Nachricht.
Am Dienstag hatte SPD-Politiker Lauterbach auf Twitter das Foto eines kleinen Fläschchens mit einer Flüssigkeit gezeigt, das er per Post bekommen hatte, laut Absender mit dem Virus verseucht. „Trink das - dann wirst du immun“, stand demnach auf einem beigelegten Zettel. Wenig später kommentierte Christian Drosten den Tweet und schrieb, er habe das gleiche Paket erhalten. (dpa)