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„Unsensibler Auftritt“Meghan & Harry zeigen sich überraschend bei Filmpremiere und werden kritisiert

Lesezeit 3 Minuten
Herzogin Meghan und Prinz Harry bei der Premiere von „Bob Marley: One Love“ im „Carib 5“ in Kingston, Jamaika.

Herzogin Meghan und Prinz Harry bei der Premiere von „Bob Marley: One Love“ im „Carib 5“ in Kingston, Jamaika.

Ein sympathischer Auftritt von Prinz Harry und seiner Frau Herzogin Meghan, der in Großbritannien jedoch auf viel Kritik stieß.

Herzogin Meghan und Prinz Harry haben sich nach langer Zeit wieder gemeinsam in der Öffentlichkeit gezeigt. Händchenhaltend und strahlend, ließen sie sich in Jamaika von den Fotografen ablichten. Der vorab nicht angekündigte Auftritt in der Hauptstadt Kingston bei der Premiere des Films „Bob Marley: One Love“ stieß in der britischen Presse auf wenig Begeisterung.

Prinz Harry und Herzogin Meghan sorgen für Aufsehen in Jamaika und in der alten Heimat

Monarchietreue Zeitungen wie die „Daily Mail“ und der „Mirror“ kritisierten Meghan und Harry für ihren Auftritt, der ausgerechnet in eine Zeit fällt, in der mehrere Krankheitsfälle das britische Königshaus belasten. Der „Daily Express“ sprach sogar von einem „subtilen Seitenhieb“.

Herzogin Meghan, Prinz Harry, Andrew Holness, Juliet Holness und Olivia Grange bei der Filmpremiere.

Herzogin Meghan, Prinz Harry, Andrew Holness, Juliet Holness und Olivia Grange bei der Filmpremiere.

Generell wird der lockere Auftritt bei einer Filmpremiere inmitten der nationalen Prominenz in der Berichterstattung als „unsensibel“ bezeichnet. Das Paar hätte Zeit für einen Besuch auf dem roten Teppich, aber nicht für eine Reise nach Großbritannien, um beispielsweise Prinzessin Kate beizustehen, die immer noch im Krankenhaus liegt, oder um König Charles vor seiner Prostataoperation zu unterstützen.

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Neben dem Zeitpunkt gab es noch einen weiteren Kritikpunkt: Bei ihrem Auftritt auf dem roten Teppich posierten Herzogin Meghan und Prinz Harry unter anderem mit dem jamaikanischen Premierminister Andrew Holness. Der Politiker gilt als Anti-Royalist und hatte im vergangenen Jahr angekündigt, Jamaika nach dem Tod von Queen Elizabeth II. aus der britischen Krone lösen zu wollen.

Brian Robbins, Tracy James, Meghan und Prinz Harry bei der Filmpremiere.

Brian Robbins (CEO von Paramount Pictures & Nickelodeon), seine Frau Tracy James, Herzogin Meghan und Prinz Harry bei der Filmpremiere.

Der britische Royalexperte Phil Dampier fragte in der „Daily Mail“, was Meghan und Harry mit ihrer Reise nach Jamaika bezwecken. Er merkt an, dass die beiden sehr wohl bewusst sein müsste, dass die letzte Jamaika-Reise von William und Kate im März 2022 als äußerst problematisch betrachtet wurde. „Was soll das also?“, wundert sich Dampier.

Bob-Marley-Film kommt Mitte Februar auch nach Deutschland

Darüber hinaus trafen Meghan Markle und Prinz Harry laut „People“ bei der Bob-Marley-Filmpremiere auf Brian Robbins, den 60-jährigen CEO von Paramount Pictures & Nickelodeon, und seine 35-jährige Ehefrau Tracy James.

Ebenso kam es zu einer Begegnung mit der Familie Marley, darunter Ziggy, Bob Marleys ältester Sohn, selbst ein erfolgreicher Reggae-Musiker („Tomorrow People“). Sie gingen auf Prinz Harry zu und umarmten die Sussexes herzlich. Marleys Witwe Rita Marley und Tochter Cedella Marley fungieren auch als ausführende Produzenten des Biopics, das am 15. Februar 2024 in die deutschen Kinos kommen soll.

Prinz Harry und Meghan reisten schon 2017 nach Jamaika, um an der Hochzeit von Harrys Freund Tom „Skippy“ Inskip mit Lara Hughes-Young teilzunehmen. Ein weiterer Besuch von Prinz Harry in Jamaika fand 2012 statt, als Teil einer Tour zum Diamantjubiläum der Königin. Damals vertrat er seine Großmutter, Queen Elizabeth, anlässlich ihres 60. Thronjubiläums. Diese Reise führte ihn auch nach Belize, auf die Bahamas und nach Brasilien.