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Missbrauchsfall in MünsterZahl der Opfer und der Verdächtigen höher als angenommen

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Münster_Missbrauchsfall

Absperrband umgibt das Grundstück in einer Kleingartenkolonie am Stadtrand von Münster mit einer Gartenlaube, von der man hier die Rückseite sieht. Die Laube ist einer der Tatorte des vermutlichen Haupttäters in einem Missbrauchsfall.

Münster/Düsseldorf – Im Kindesmissbrauchsfall Münster hat sich die Zahl der Opfer und der Tatverdächtigen erhöht. Inzwischen gebe es 18 Tatverdächtige und sechs identifizierte Opfer im Kindesalter, teilte NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) am Mittwoch im Innenausschuss des Landtags mit. Sieben Verdächtige säßen nach wie vor in Untersuchungshaft.

Zunächst waren drei Opfer im Alter zwischen fünf und zwölf Jahren ermittelt worden. Hinzu kamen nach Angaben der Polizei zwei Kinder, deren Väter Anzeige erstattet hätten.

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Die Anzeigen richteten sich nicht gegen den 27 Jahre alten Hauptverdächtigen, der bereits zweimal wegen des Besitzes von Kinderpornografie vorbestraft ist. Im Fall des sechsten Opfers werde noch ermittelt, sagte ein Sprecher der Polizei.

Die Zahl der Tatverdächtigen in dem Anfang Juni öffentlich gewordenen Fall stieg inzwischen um sieben auf 18. Unter ihnen können nach dpa-Informationen auch beteiligte Personen sein, denen man zunächst keinen konkreten Missbrauch nachweisen kann. Die Verdächtigen kommen aus mehreren Bundesländern. (dpa)