Österreich – Der bekannte österreichische Unternehmer und Investor Florian Gschwandtner hat am 15. Januar ein feuchtfröhliches Partyvideo auf Twitter gepostet. Zu sehen sind ausgelassene Clubgäste, die zu Schlagermusik auf engstem Raum Après-Ski feiern. Der Post führte schnell zu einer Protestreaktion der Twitter-User.
Gschwandtner ist Gründer des Unternehmens Runtastic, das 2015 für 220 Millionen Euro von der adidas-Gruppe übernommen wurde.
Après-Skiinmitten der Corona-Pandemie
Schon die Partyvorwürfe gegen Boris Johnson sorgten in den letzten Tagen für eine Welle öffentlicher Kritik. Die Plattform Twitter ist mitunter für die heftigen Reaktionen der Nutzer bekannt, und mit dem unüberlegten Post von Gschwandtner wurde abermals Empörung ausgelöst.
Der Kommentar, in dem User @passtscho2 das Video retweetet und sich darüber ärgert, wurde ungefähr 1.900 Mal geliked. Es wird sehr kritisch angemerkt, dass es derzeit unpassend sei, Après-Ski zu feiern und dies auch noch zu veröffentlichen. Damit scheint der Autor den Nerv von vielen anderen Usern zu treffen.
Schnell folgte die Entschuldigung von Gschwandtner
Gschwandtner reagierte indem er das Video von der Plattform nahm und sich offiziell auf Instagram für sein Verhalten entschuldigte. Er werde seiner Vorbildfunktion damit nicht gerecht und sehe ein, dass sein Verhalten falsch war. Zudem lobt er die Bemühungen der Beteiligten der Skiregion Kitzbühel den Corona-Bestimmungen gerecht zu werden.
Die Entschuldigung kommt obligatorisch daher. Es bleibt offen, wie die Follower das Statement annehmen. Die wütenden Twitter-User werden hierdurch vermutlich nicht so schnell besänftigt.
Ähnliche Bilder gab es bereits während Corona
Der ursprüngliche Post erinnert unfreiwillig an Bilder, die bereits vor knapp einem Jahr kritisiert wurden. So befasste sich unter anderem das ZDF Magazin Royal mit Jan Böhmermann im März vergangenen Jahres bereits mit Partyvideos aus der Region Ischgl, von der nachweislich ein Cluster an Corona-Infektionen ausging.
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Im weiteren Verlauf der Pandemie werden ausgelassene Eindrücke von Schlagerpartys in Clubs vermutlich öffentlich weiterhin auf Ablehnung und Unverständnis stoßen. (GeS)