Der Tochter von König Felipe und Königin Letizia wurde in der spanischen Stadt Saragossa eine besondere Ehre zuteil.
Historische WürdigungKronprinzessin Leonor von Spanien wird zur „Adoptivtochter“ ernannt
Die Vollversammlung des Stadtrates von Saragossa hat beschlossen, der Tochter von König Felipe VI. und Königin Letizia, Kronprinzessin Leonor, den Titel einer Ehrenbürgerin („Hija Adoptiva“) zu verleihen. Wörtlich übersetzt wird sie damit zur „Adoptivtochter“ der Hauptstadt der spanischen Autonomen Gemeinschaft Aragonien.
Die mit großer Mehrheit getroffene Entscheidung, so die Tageszeitung „La Razón“, sei eine Anerkennung der Verdienste und Qualitäten der Prinzessin von Asturien, insbesondere im Hinblick auf ihre Ausbildung, die sie derzeit an der General Military Academy in Saragossa absolviert. Ihr Vater, König Felipe VI., erhielt diese Auszeichnung 1986 ebenfalls während seiner militärischen Ausbildung.
Prinzessin Leonor wird wie König Felipe IV. von Saragossa geehrt
Der Titel „Hijo Adoptivo“ wird an Personen verliehen, die sich auf kulturellem, wissenschaftlichem, sozialem, künstlerischem, politischem oder wirtschaftlichem Gebiet besonders hervorgetan oder sich um die Stadt verdient gemacht haben. Er wird an Personen verliehen, die nicht in Saragossa geboren sind, im Gegensatz zum Titel „Hijo Predilecto“, der Einheimischen vorbehalten ist.
Die Auszeichnung, deren offizielle Verleihung laut der Zeitung „Heraldo de Aragón“ noch aussteht, reiht sich in eine Reihe von Ehrungen ein, die Prinzessin Leonor während ihrer Zeit in Saragossa erhalten hat, darunter die Benennung des großen Konzertsaals der Stadt nach ihr. Der Titel unterstreiche die besondere Beziehung, die sich zwischen der Thronfolgerin und der Stadt entwickelt habe, so der Stadtrat.
Bürgermeisterin von Saragossa: Prinzessin Leonor ist sich ihrer Rolle als künftige Königin sicher
„Heraldo de Aragón“ und andere spanische Medien berichten, dass die Auszeichnung zwar in erster Linie symbolischen Charakter habe, aber dennoch die höchste Anerkennung durch die Stadt sei. Und sie verdiene besondere Aufmerksamkeit, da Frauen von der Stadt deutlich seltener geehrt würden als Männer.
Zu den Frauen, die bisher zur „Adoptivtochter“ der Stadt Zaragoza ernannt wurden, gehören die Musikerin Carmen París, die Journalistin Gemma Nierga und die Friedensforscherin Carmen Magallón-Portolés.
„Es ist eine Ehre für die Stadt Saragossa und eine Fortsetzung der Tradition, die wir mit seinem Vater begannen, als er sein Studium an der Allgemeinen Militärakademie abschloss. Es ist die größte Anerkennung, die wir ihm von Seiten des Stadtrates aussprechen können. Diese Anerkennung drückt auch die Zuneigung aus, die wir in Saragossa für die Prinzessin von Asturien und die königliche Familie empfinden“, so die Bürgermeisterin der Stadt Saragossa, Natalia Chueca gegenüber der Frauenzeitschrift „Mujer Hoy“. Trotz ihres jugendlichen Alters sei schon jetzt klar, dass sie viel Talent habe und sich vor allem ihrer Rolle als zukünftige Königin bewusst sei.