Nach der lit.Cologne ist vor dem „Kölner Treff“. Doch Thomas D ist nicht nur im Rheinland unterwegs. Was er sonst so treibt, erfahren Sie hier.
Heute im „Kölner Treff“Was macht eigentlich Thomas D von den Fantastischen Vier?

Rapper Thomas D auf der Lit.Cologne 2025. (Archivbild)
Copyright: IMAGO/Panama Pictures
Thomas D zählt zu den prägenden Persönlichkeiten des deutschsprachigen Hip-Hop. Seit der Gründung der Fantastischen Vier im Jahr 1989 gehört er zu einer Gruppe, die das Genre in Deutschland mitbegründet und nachhaltig geprägt hat. Mit Hits wie „Die da!?“ oder „Sie ist weg“ erreichten die Fantastischen Vier ein breites Publikum und etablierten sich als feste Größe in der Musiklandschaft. Auch mehr als 35 Jahre nach ihrer Gründung gehören sie zu den erfolgreichsten deutschen Musikacts. Das bislang letzte Album der Band, „Long Player“, erschien im Oktober 2024.
Thomas D von Fanta 4: Soloprojekte als kreative Ergänzung zur Bandkarriere
Bereits seit 1997 verfolgt Thomas D neben seiner Arbeit mit den Fantastischen Vier auch eine Solokarriere. Dabei veröffentlichte er Alben wie „Solo“ oder „Lektionen in Demut“, die seine persönliche Handschrift und stilistische Vielfalt zeigen. Seine Soloprojekte erlauben dem 56-Jährigen, sich unabhängig von Bandstrukturen musikalisch auszuprobieren und Themen aufzugreifen, die ihm besonders am Herzen liegen.
„Die erste Soloplatte hab’ ich aus Angst gemacht.“
Ein aktuelles musikalisches Projekt von Thomas D ist die Zusammenarbeit mit der Instrumental-Soul-Band The KBCS. Gemeinsam mit der Hamburger Formation bewegt er sich laut Eigendarstellung stilistisch zwischen tanzbaren Grooves, atmosphärischem Soul und meditativem Flow. Die Songs entstehen in enger kreativer Kooperation und zeichnen sich demnach durch ihre genreübergreifende Offenheit aus.
Die Fantastischen Vier seien sein Beruf, das Projekt mit The KBCS hingegen eine Herzensangelegenheit, ließ Thomas D im Gespräch mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ im Jahre 2022 durchblicken. „Ich habe auch geplant, dass meine nächste Soloplatte in irgendeiner Form mit diesen Herren stattfindet“, sagt er damals über die Zusammenarbeit mit der Band. Der Wunsch ging in Erfüllung.
Im Frühjahr 2025 erscheint ein gemeinsames Album von Thomas D, Flo Mega und The KBCS mit dem Titel „Mega“. Am 7. April 2025 treten sie im Rahmen eines Konzerts im Kölner Gloria auf. „Wir waren und sind sehr oft in Köln und sehr eng mit dieser Stadt verbunden“, sagte der Musiker 2024 zum Magazin „Gala“. Die Tickets für die Veranstaltung sind bereits im Vorverkauf erhältlich. Anschließend geht es nach Berlin (8.4.), München (9.4.) und Hannover (2.10.).
Von der lit.Cologne 2025 zum „Kölner Treff“
Neben der Musik ist Thomas D auch als Gesprächspartner auf Kulturveranstaltungen präsent. Im März 2025 war er gemeinsam mit seinem Fanta-4-Kollegen Smudo Stargast bei der lit.Cologne in Köln. In der Veranstaltung „MfG. Mit freundlichen Grüßen“ sprach er über die Texte der Fantastischen Vier, ihre Rolle im deutschsprachigen Hip Hop und die Entstehungsgeschichte ihrer Songs. Außerdem ist Thomas D am 28. März zu Gast im „Kölner Treff“. Die Sendung beginnt um 22.00 Uhr im WDR Fernsehen.

Der Rapper Thomas D (2.v.l.) von den Fantastischen 4 widmet sich mit den KBCs dem Soul und Jazz. (Archivbild)
Copyright: Mecky Media
Vor einigen Jahren erlitt Thomas D einen Hörsturz und ist seither auf dem rechten Ohr stark eingeschränkt. Im SWR3-Podcast „Fanta Vier Forever, Baby!?!“ berichtete er Ende 2024 offen über sein Handicap. Obwohl das rechte Ohr kaum noch funktioniert, macht der Musiker weiter Musik. Die Ursache für den Hörsturz ist unklar, laut Thomas D war Lautstärke nicht der Auslöser. Fachärzte verweisen auf mögliche Auslöser wie emotionale Belastung, Muskelverspannungen oder genetische Faktoren. Thomas D sagt: „Man lebt damit. Ich habe ja noch eins – alles gut.“
Thomas D ist verheiratet und Vater einer Tochter sowie eines Sohnes. Über viele Jahre lebte er mit seiner Familie in der Künstlerkommune M.A.R.S. in der Eifel. Im März 2025 gab er bekannt, dass er das Leben in der Kommune nach 25 Jahren beendet hat. Die Familie ist inzwischen nach Hamburg gezogen.