Das katholische Kirchenoberhaupt zeigt unterdessen Verständnis für den Protest von jugendlichen Klimaaktivisten.
VatikanPapst Franziskus verrät möglichen Papstnamen seines Nachfolgers

Papst Franziskus hat einen Ausblick auf die Zukunft gewagt. (Archivfoto)
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Papst Franziskus hat auf dem Rückflug von der Mongolei nach Rom den Namen seines Wunschnachfolgers verraten. Angesprochen auf eine mögliche Papstreise nach Vietnam sagte der 86-Jährige am Montag (4. September) scherzhaft: „Ich bin sicher, dass Johannes XXIV. dorthin reisen wird.“
Namensvorgänger ist der 2014 von Franziskus heiliggesprochene Johannes XXIII. (1958-1963). Er eröffnete das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965), das mit umfassenden Reformen die katholische Kirche für die moderne Welt öffnete.
Vatikan: Komplizierte Beziehungen zu Vietnam und China
Nur vage äußerte sich Franziskus über die zu erwartenden Zeiträume und sagte, Vietnam und der Vatikan hätten den guten Willen voranzukommen. Die noch bestehenden Probleme würden „früher oder später überwunden“ ein Dialog sei aber eröffnet.
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Unter Vatikanbeobachtern gelten die Beziehungen zwischen dem kommunistisch regierten Vietnam und dem Heiligen Stuhl als ein Testfall für die noch komplizierteren Beziehungen zwischen Peking und Rom.
Papst Franziskus zeigt Verständnis für Klimaproteste
Unterdessen hat Papst Franziskus nach eigenen Worten Sympathie und Verständnis für den Protest von jugendlichen Klimaaktivisten geäußert. „Die Jugendlichen sind besorgt um ihre Zukunft“, sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche am Montag auf dem Rückflug aus der Mongolei nach Rom.
„In diesem Sinne gefällt mir, dass sie sich stark einsetzen.“ Angesprochen auf die teils spektakulären Aktionen von Gruppen wie etwa der Letzten Generation, die auch in Italien aktiv ist, sagte er allerdings, er lehne „jegliche Form von Extremismus“ ab.
Vatikan: Papst Franziskus verurteilt Extremismus von „Letzter Generation“
Er könne die Sorge der jungen Menschen in Bezug auf das Klima verstehen - schließlich dächten sie an ihre Zukunft. Der Pontifex verwies in seinen Ausführungen zudem auf die Anfang Oktober erscheinende Aktualisierung seiner viel beachteten Umwelt-Enzyklika „Laudato Si’“ aus dem Jahr 2015. Dort wolle er eine Revision vornehmen von dem, was seit der UN-Klimakonferenz in Paris von 2015 erreicht wurde und was nicht.
Bei der Konferenz vereinbarte man unter anderem das Ziel, die Erderwärmung möglichst auf 1,5 Grad zu begrenzen im Vergleich zur vorindustriellen Zeit. Es gebe Dinge, die bisher nicht eingehalten worden seien - daher die Dringlichkeit, zu handeln, sagte Franziskus. (mbr/dpa)