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Kollision nahtRaumfahrt-Rakete soll auf dem Mond einschlagen

Lesezeit 2 Minuten
Mond dpa

Der Mond im fast voller Pracht. (Symbolbild)

Köln/Cape Canaveral – Geplant war das nicht: Ein Teil einer Rakete wird Wissenschaftlern zufolge am Freitagnachmittag mit dem Mond kollidieren. Bereits seit Jahren irrt der Weltraumschrott unkontrolliert durch den Weltraum.

Ein Raketenteil werde am Freitag (4. März) auf der Rückseite des Himmelskörpers niedergehen, schrieb auch Jonathan McDowell, Astronomie-Professor an der US-Elite-Universität Harvard, im Januar bei Twitter. „Interessant, aber auch keine große Sache.“

Erster Verdacht fiel auf Space X von Elon Musk

Mittlerweise sehen das unzählige Wissenschaftler und Raumfahrt-Fans weltweit anders, schließlich wäre es der erste bislang bekannte ungeplante Einschlag eines Raketenteils auf dem Mond. „Dieses einmalige Vorkommnis stellt eine aufregende Forschungsmöglichkeit dar“, hieß es von der US-Raumfahrtbehörde Nasa.

Alles zum Thema Elon Musk

Es war lange unklar, woher der Weltraumschrott stammt und wer für den bevorstehenden Zusammenstoß verantwortlich ist. Zuerst geriet das Raumfahrtunternehmen SpaceX von Elon Musk ins Visier. Die Rakete Falcon 9 war Anfang 2015 vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral gestartet und hatte das „Deep Space Climate Observatory”, einen Erdbeobachtungssatelliten, ins All gebracht. Der Milliardär erntete anschließend viel Kritik.

Experten sind sich einig: Das ist eine Rakete aus China

Inzwischen hat das Team um den US-amerikanische Weltraumexperte Bill Gray einen neuen Verdacht. Es handele sich doch nicht um eine SpaceX-Rakete, sondern um einen Teil einer alten chinesischen Rakete, wahrscheinlich die Trägerrakete der „Chang'e 5-T1“-Mission, die 2014 von der Erde ins All geschossenen worden war. Das sei aus Analysen von Umlaufbahnen des Objektes in den Jahren 2016 und 2017 geschlossen worden.

China wies diese Berichte jedoch zurück. „China hat Expertenanalysen und Medienberichte dazu zur Kenntnis genommen“, sagte Wang Wenbin, ein Sprecher des Pekinger Außenministeriums. Nach eigenen Erkenntnissen sei die besagte Rakete jedoch verbrannt.

Raketen-Einschlag auf dem Mond kann nicht beobachtet werden

Für den ungeplanten Einschlag des Raketenteils wird keine Bestätigung erwartet. Experten können ihn auf jeden Fall weder beobachten noch messen.

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Im Nachhinein könnten allerdings Orbiter nach dem frischen Krater Ausschau halten. Nach Angaben der Nasa kann das aber Wochen oder sogar Monate dauern. (mbr/dpa)