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Bettina Böttinger zur Gender-Debatte„Ich finde diese massive Wut erstaunlich“

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Bettina Böttinger

Die Moderatorin Bettina Böttinger, die nie ein Geheimnis daraus gemacht hat, dass sie lesbisch ist, spricht in ihrem neuen WDR-2-Podcast „Wohnung 17“ mit Menschen, die sich als queer bezeichnen, darunter etwa ESC-Gewinnerin Conchita Wurst. Böttinger hält gendersensible Sprache für ein Zeichen des Respekts gegenüber Menschen, die sich nicht in eine männliche oder weibliche Norm pressen lassen wollen und wundert sich über die Aggressivität in der Gender-Debatte. „Ich fände diese Wut angebrachter, wenn es um die unerträglichen antisemitischen Ausschreitungen in Deutschland geht“, sagt sie im Podcast „Talk mit K“ im Gespräch mit Anne Burgmer und Sarah Brasack.

Als Moderatorin stellt Böttinger normalerweise eher Fragen, so etwa im WDR-Talkformat „Kölner Treff“. In „Wohnung 17“ gibt sie aber auch viel von sich preis, wenn es um Sexualität, Outings, die queere Szene, aber auch um Hass und Vorurteile geht. „Wir sollten viel mehr über Sex sprechen“, sagt sie im Podcast „Talk mit K“.


Der Podcast Talk mit K

Das komplette Gespräch mit Bettina Böttinger können Sie direkt hier hören oder auf allen gängigen Podcast-Plattformen wie Apple Podcasts, Spotify oder Deezer hören. Suchen Sie dort dazu nach „Talk mit K“ oder „Kölner Stadt-Anzeiger“.

Alles zum Thema Kasalla

Unter anderem finden Sie dort auch Interviews mit Kasalla, Frank Schätzing, Mark Benecke und vielen interessanten Kölner Corona-Experten.

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Im Gespräch erklärt sie auch, warum es ihr wichtig war, ihre Freundin 2016 zu heiraten, als dies rechtlich möglich wurde. Außerdem spricht sie darüber, ob sie angesichts der vielfältigen Möglichkeiten für lesbische Paare heute, Kinder zu bekommen, bereut, keine Mutter zu sein. Sie bewertet aber auch die Vorgänge rund um das Missbrauchsgutachten im Kölner Erzbistum, den Aufstieg des FC und die nach wie vor grassierende Homophobie im Fußball.