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Kommentar zum 1:5Der FC hatte so etwas wie eine Chance in München

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Ellyes Skhiri (r.) trifft zum zwischenzeitlichen 1:2.

München/Köln – Für die Bundesliga-Teams, die sich einen Kader leisten können, der bei idealem Saisonverlauf in der Lage ist, dem FC Bayern zumindest zeitweise auf den Fersen zu bleiben, ist es sogar eine Art Saisonziel: Da sein, wenn die Bayern Schwäche zeigen. Und meist ist es dann am Ende der Saison so, dass die Bayern zwar hier und da tatsächlich gepatzt haben. Die Konkurrenz aber eben nicht nachhaltig genug da war, um wirklich etwas ausrichten zu können gegen den Überklub aus München – selbst wenn es dann regelmäßig heißt, es wäre seit Jahren nicht so einfach gewesen, Deutscher Meister zu werden.

Was Dortmund oder Leipzig über ganze Spielzeiten erfolglos versuchen, nehmen sich die Vereine aus der Holzklasse vor jedem Spiel gegen die Bayern vor, so auch der 1. FC Köln, dessen Trainer Markus Gisdol vor der Partie angekündigt hatte, durchaus etwas versuchen zu wollen, wenn denn die Bayern etwas anbieten. Und als die Bayern dann einen Ball nach dem nächsten verloren, im Mittelfeld die Räume offen ließen und dem FC auch noch ein Tor schenkten, wuchs das Gefühl, dass wirklich etwas möglich sein könnte beim Weltpokalsieger. Wenn schon kein Punkt, so doch womöglich ein enges Resultat, das gut ist für Seele und Torverhältnis.

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Wie dann der FC Bayern am Ende doch meistens Meister wird, reisten die Kölner am Samstag zwar mit einer 1:5-Packung nach Hause. Aber eben auch mit dem diffusen Empfinden, so etwas wie eine Chance gehabt zu haben. Derartige Eindrücke zu verarbeiten, ist nach Duellen mit der bayrischen Siegmaschine dann für den Trainer der unterlegenen Mannschaft meist schwieriger als die Spielvorbereitung.

Markus Gisdol steht also vor dem so wichtigen Spiel am kommenden Sonntag gegen Bremen eine komplizierte Woche bevor.